Dieses Video wurde am 27. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Zehn Jahre nach der Flüchtlingskrise verteidigt Angela Merkel ihre damalige Politik. Sie räumt Fehler ein, betont aber die humanitären Werte. Kritik an der Migrationspolitik wird laut.
Volg Mareschke äußerte den Wunsch, die Kanzlerin zehn Jahre nach Beginn der Flüchtlingskrise zu hören, um ihre Sichtweise zu erfahren. Er selbst habe damals als Kinderarzt bei den ersten Ankünften geholfen. Eine Lehrerin stehe weiterhin zu ihrer damaligen Haltung, was er sehr schätze. Entsprechend erwarte er, dass auch Merkel dazu stehe. Im Anschluss antwortete Merkel auf Fragen des Chefredakteurs der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Die Frage, warum Merkel nicht auch Opfer ihrer Migrationswende besuche, wurde aufgeworfen.
Es wurde das schwere Problem angesprochen, ausreisepflichtige, teils kriminelle Personen außer Landes zu bringen. Merkel räumte ein, dies möglicherweise unterschätzt zu haben. Sie betonte jedoch, dass sie sich in der damaligen Lage keine andere Entscheidung hätte vorstellen können, als Menschen aufzunehmen. Das EU-Türkei-Abkommen sollte eine Veränderung bewirken, jedoch im Einklang mit europäischen Werten stehen.
Merkel räumte ein, dass ihre Politik die AfD gestärkt habe. Es wurde angesprochen, dass der Aufstieg der AfD auf die Flüchtlingskrise zurückzuführen sei. Sie habe Fehler eingeräumt, was sehr menschlich gewesen sei. Insgesamt sei es eine angenehme Debatte gewesen. Der Abend in Augsburg endete mit Applaus und Blumen für Angela Merkel.
Trotz Herausforderungen und Kritik verteidigte Merkel ihre Entscheidungen während der Flüchtlingskrise, betonte humanitäre Werte und räumte gleichzeitig Fehler ein.