Dieses Video wurde am 8. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Maskenaffäre um Jens Spahn spitzt sich zu. Sonderermittlerin Margareta Sutov erhebt schwere Vorwürfe wegen überteuerter Maskenbeschaffung und mangelnder Kompetenz. Der Schaden soll in die Milliarden gehen.
Die Sonderermittlerin Margareta Sutov belastet Jens Spahn in der Maskenaffäre schwer. Ihr Bericht, der bereits im Internet kursiert, wirft dem ehemaligen Minister vor, die Maskenbeschaffung zu Beginn der Pandemie an sich gezogen zu haben, obwohl seinem Ministerium die entsprechenden Kompetenzen fehlten. Dies führte zu einem übermäßigen Ankauf von Masken zu überhöhten Preisen, wodurch ein Schaden in Milliardenhöhe entstanden sein soll. Die Union verteidigt Spahn und betont sein beherztes Handeln in einer Ausnahmesituation.
Spahn steht wegen der Maskenaffäre unter Druck. Die Opposition wirft ihm vor, Unternehmen aus dem Umfeld der Union bevorzugt zu haben.
Die Grünen kritisieren Spahns Vorgehen scharf. Er habe nicht unbürokratisch, sondern mindestens unbedacht gehandelt. Besonders kritisiert wird, dass überteuerte Masken in viel zu hoher Stückzahl bestellt worden seien, selbst als keine Knappheit mehr bestand. Zudem habe Spahn privaten Maskenbeschaffern mehr Vertrauen geschenkt als den zuständigen Behörden. Er beauftragte ein Unternehmen aus seiner Heimatregion, das jedoch schnell überfordert war.
Die Linke geht noch weiter und wirft Spahn vor, bestimmte Unternehmen aus dem Umfeld der Union bevorzugt behandelt zu haben. Die Fragen nach Vorteilsnahme für einzelne Firmen konnten nicht entkräftet werden. Es stehe eher die Frage im Raum, ob es Querverbindungen oder ein Netz von Firmen gab, die sich im Zuge der Maskenbeschaffung bereichert haben könnten. Die Sonderermittlerin wird Ende Juli erneut im Haushaltsausschuss erwartet, da aus Sicht der Opposition noch viele Fragen offen sind.