Dieses Video wurde am 11. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Magdeburg droht ein doppelter Schock: Während der Weihnachtsmarkt auf der Kippe steht, beginnt der Prozess gegen den Amokfahrer. Die Stimmung ist angespannt, die Sicherheitsbedenken wachsen.
Das Riesenrad steht, die Buden sind aufgebaut. Doch der geplante Start des Magdeburger Weihnachtsmarktes am 20. November ist ungewiss. Grund dafür ist ein Streit um das Sicherheitskonzept, das als unzureichend gilt. Die Frage der Zuständigkeit sorgt für Verärgerung bei den Bürgern, die sich mehr Fingerspitzengefühl von der Verwaltung gewünscht hätten. Die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit sind groß.
Die Sicherheit der Besucher muss oberste Priorität haben. Ein mangelhaftes Sicherheitskonzept ist inakzeptabel und gefährdet das öffentliche Wohl.
Parallel zum Streit um den Weihnachtsmarkt begann der Prozess gegen Taleb al Abdulmosen. Ihm wird vorgeworfen, am 20. Dezember letzten Jahres mit einem Mietwagen in den Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren zu sein. Bei der Amokfahrt starben sechs Menschen, darunter ein Kind, und über 300 wurden verletzt. Die Anklage wirft ihm sechsfachen Mord und versuchten Mord in über 300 Fällen vor.
Die Details der Anklage sind erschütternd. Demnach soll der Angeklagte aus Frustration gehandelt haben und stolz auf seine Tat sein. Er soll geäußert haben, weitere Deutsche mit seiner Hand schlachten zu wollen. Dem ehemaligen Psychiater droht nun eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Der Prozessauftakt löste bei den Opfervertretern Entsetzen aus.




