Dieses Video wurde am 27. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Verbraucherstimmung in Deutschland stabilisiert sich leicht. Steigende Anschaffungsneigung und Übernahmespekulationen beflügeln die Märkte. Doch ist die Hoffnung auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft gerechtfertigt?
Das GfK-Konsumklima für Dezember steigt leicht, was vor allem auf eine erhöhte Anschaffungsneigung zurückzuführen ist. Konsumforscher Rolf Bürkel sieht darin eine Chance für den Einzelhandel, der auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hofft. Ein Konsumboom wird zwar nicht erwartet, aber die Konsumneigung liegt auf Vorjahresniveau. Dies lässt auf ein solides Weihnachtsgeschäft hoffen, möglicherweise mit einem kleinen zusätzlichen Schub zum Jahresende. Trotzdem bleibt die Lage angespannt.
Trotz leichter Stimmungsaufhellung bleibt die Lage fragil. Ein Konsumboom ist unwahrscheinlich, aber ein stabiles Weihnachtsgeschäft mit leichtem Wachstum ist denkbar.
Der Sportartikelkonzern Puma steht im Fokus möglicher Übernahmen durch asiatische Konkurrenten wie Anta Sports, Li-Ning und Asics. Die Nachricht trieb die Puma-Aktie um fast 15 % nach oben. Gründe für das Interesse sind der hohe Konkurrenzdruck durch Nike und Adidas sowie das zuletzt schwache Konsumklima. Ein Sanierungsprogramm soll gegensteuern, doch Großaktionär François Pinault spielt eine entscheidende Rolle bei einer möglichen Übernahme.
Anta Sports wird als aussichtsreichster Kandidat gehandelt, aber auch Asics könnte ein Gegenangebot in Erwägung ziehen. Für Anleger birgt die Übernahmespekulation sowohl Chancen als auch Risiken. Scheitert die Übernahme, dürfte der Kurs wieder sinken. Ein attraktives Angebot müsste auch die freien Aktionäre überzeugen, so Andreas Lipko. Die Übernahme ist spekulativ, aber profitabel. Der Ausgang ist offen.
An den Finanzmärkten sorgt die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA für positiven Rückenwind. Der DAX steigt den vierten Tag in Folge. Die Aktie der Deutschen Börse profitiert von einer Hochstufung durch JP Morgan. Die Analysten sehen Aufwärtspotenzial aufgrund einer möglichen Zunahme der Volatilität im Jahr 2026. Die Zinssenkungserwartungen stützen den Markt, die Deutsche Börse profitiert.
