Dieses Video wurde am 8. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Weltklimagipfel COP30 in Belém steht in der Kritik. Ist die Veranstaltung eine Farce voller Klimasünden oder ein notwendiger Schritt, um die Erderwärmung zu begrenzen? Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit scheint unüberbrückbar.
Bundeskanzler Merz reiste zur COP30 nach Belém, um eine Rede zu halten, während das 1,5-Grad-Ziel in Gefahr ist. Die Frage nach dem Nutzen solcher Großveranstaltungen wird laut. Die Bilanz seit dem Pariser Abkommen ist ernüchternd, denn die Ziele wurden verfehlt. UN-Generalsekretär prognostiziert die Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze in den 2030ern. Brasilien mahnt jedoch, nicht aufzugeben und sieht die COP30 als ‚Klimakonferenz der Wahrheit‘.
Die Klimakonferenz der Wahrheit muss zeigen, ob die Weltgemeinschaft bereit ist, wirklich zu handeln, oder ob es nur bei Lippenbekenntnissen bleibt. (154 Zeichen)
Brisant ist, dass Gastgeber Brasilien für die Konferenz eine Autobahn durch den Amazonasregenwald baute. Zudem werden 50.000 Teilnehmer erwartet, die größtenteils mit dem Flugzeug anreisen, darunter auch Kanzler Merz. Die Unterbringung Tausender auf Kreuzfahrtschiffen führt zu enormen CO2-Emissionen. Kritiker sprechen von Klimasünden.
Der Bundesumweltminister verteidigt die Konferenz trotz reduzierter Delegation.
Der Umweltminister argumentiert, dass ohne die COPs die Erderwärmung deutlich höher wäre. Er sieht Erfolge in der bisherigen Zusammenarbeit, die aber bröckelt. Die USA sind aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen, und Präsident Trump wird in Belém fehlen. Es bleibt fraglich, welche Ergebnisse überhaupt zu erwarten sind, angesichts der unterschiedlichen Interessen und fehlenden Einigkeit der Weltgemeinschaft.




