Dieses Video wurde am 19. August 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die EU will mit dem AI Act die KI-Entwicklung regulieren und einen ethischen Rahmen setzen. Ein freiwilliger Kodex soll die Einhaltung fördern, doch Kritiker warnen vor Innovationsbremsen. Ziel ist es, KI sicher und menschenzentriert zu gestalten.
Die Europäische Union hat mit dem AI Act ein wegweisendes Gesetz verabschiedet, das die Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz regulieren soll. Um die Einhaltung zu fördern, wurde ein freiwilliger Verhaltenskodex geschaffen. Dieser Kodex soll die Einhaltung des AI Acts erleichtern. Kritiker befürchten, dass dies Innovationen verlangsamen könnte. Das Ziel ist es, KI zu fördern, die ethischen Grundsätzen entspricht und die Grundrechte der Bürger schützt. Es wird eine Balance zwischen Innovation und Regulierung angestrebt.
Der AI Act definiert vier Risikostufen für KI-Anwendungen und verbietet Praktiken, die demokratische Werte und Menschenrechte verletzen. Ein Beispiel ist die Kategorisierung von Personen anhand biometrischer Daten, was zu unfairer Profilerstellung führen könnte. Unternehmen wie OpenAI und Anthropic unterstützen den Kodex, während Meta ihn ablehnt. Die EU lädt KI-Unternehmen ein, diesen freiwilligen Kodex zu unterzeichnen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und potenzielle Strafen zu vermeiden.
Meta argumentiert, dass der Kodex Innovationen behindert. Analysten sehen in der Regulierung einen strategischen Schachzug der EU, um als vertrauenswürdiger KI-Anbieter wahrgenommen zu werden. Die USA und China verfolgen einen sektoralen Ansatz, während die EU einen horizontalen Ansatz wählt. Europa versucht, durch öffentliche und private Investitionen aufzuholen. Der Fokus liegt auf der Schaffung von Gigafabriken, in denen KI-Modelle trainiert werden können.
Dieser Kodex legt Regeln für Urheberrechtslösungen, Sicherheitsstandards und Transparenz fest. Er erfordert, dass Unternehmen ein Formular ausfüllen, das die Einhaltung des KI-Gesetzes dokumentiert. Dänemark möchte den AI Act vereinfachen, was auf Widerstand stößt. Experten warnen davor, dass eine Vereinfachung die hart erkämpften Kompromisse gefährden könnte. Finanzielle Unterstützung ist ein wichtiger Bestandteil, um sichere KI-Modelle zu entwickeln.
Deep Fakes und Datendiebstahl sind einige der Risiken generativer KI. Neben der Regulierung von Unternehmen sollte die Regierung auch das Bewusstsein der Bürger schärfen. Ein Schlüsselelement des AI Act ist die KI-Kompetenz. Es besteht Bedarf an EU-weiten Initiativen, die sich an die breite Bevölkerung richten. Die KI wird viele Bereiche beeinflussen, aber es gibt Risiken für Verbraucher, Umwelt und Rechtsstaatlichkeit. Die Frage ist, ob die Gesetzgebung mit dieser rasanten Innovation Schritt halten kann.
Die EU muss sich anstrengen, die Entwicklung und Anwendung von KI zu gestalten, um ihre ethischen und rechtlichen Standards durchzusetzen und gleichzeitig die Innovation zu fördern.