Kassen-Frust: Politik verliert das Vertrauen!

Dieses Video wurde am 1. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Unzufriedenheit mit der Gesundheitspolitik steigt dramatisch. Eine aktuelle Umfrage zeigt einen Tiefpunkt des Vertrauens. Steigende Kosten und schlechte Versorgung sind die Hauptursachen für die Frustration der Beitragszahler.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden der IKK gesund + UwD spüren die Bürger, dass das Gesundheitswesen teurer, aber nicht besser wird. Besonders kritisch sehen die Versicherten die schwerer werdende Verfügbarkeit von Arztterminen und den wachsenden finanziellen Druck durch steigende Beiträge. Der Bundesrechnungshof bemängelt eine Finanzierungslücke von bis zu 8 Milliarden Euro. Stehen wir vor einer Systemkrise? Die Politik habe über Jahre Regeln geschaffen, die zu einem Ungleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben geführt haben, was die gesetzlichen Kassen vor große Probleme stellt.

Die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht genug für ihre Krankenkassenleistungen bekommen, weil der Staat sich an den Beitragsgeldern bedient. Hier muss dringend aufgeräumt werden!

Ein Großteil der Versicherten fordert, dass ihre Beiträge ausschließlich für die Krankenkassen verwendet werden und nicht für gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Der Staat bedient sich jedoch seit Jahren an diesen Geldern, um beispielsweise IT-Ausstattung und Betriebskosten im Gesundheitssystem zu finanzieren. Um die größten Probleme wie Wartezeiten und hohe Beiträge zu mindern, fordert der Experte eine Ausgabenbegrenzung analog zur Schuldenbremse und ein „Unsinn-Bereinigungsgesetz“, um unnötige Ausgaben zu streichen und den Leistungskatalog zu stärken.

Viele Versicherte wünschen sich eine finanzielle Entlastung der Kassen durch höhere Steuerzuschüsse. Angesichts der aktuellen Haushaltslage der Regierung erscheint dies jedoch unrealistisch. Der Experte betont, dass die Beiträge in der Krankenversicherung ab bestimmten Einkommensgrenzen gedeckelt sind, was zu einer ungerechten Verteilung führt. Eine Umkehr sei notwendig, sodass starke Schultern mehr tragen als schwache. Beitragsgelder sollten ausschließlich für die Gesundheitsversorgung verwendet werden, während staatliche Aufgaben vom Staat finanziert werden müssten.