Dieses Video wurde am 14. Mai 2025 von DW Deutsch auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Kambodscha kämpft gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit. Doch die Einstellung von USID-Hilfen bedroht wichtige Aufklärungs- und Hilfsprogramme. Dies hat weitreichende Folgen für die Sicherheit und Rechte der Bevölkerung.
Die Bedrohung durch Menschenhandel in Kambodscha ist real, besonders durch Lockangebote nach Thailand oder Malaysia. Sheops Chandrea erfuhr in einem Workshop der Organisation AOK mehr darüber. Ein traumatisierendes Beispiel war eine Frau, die als Haushälterin ausgebeutet und nie bezahlt wurde. Auch innerhalb des Landes sind Tausende in sogenannten Scam Centern gefangen, leiden unter Zwangsarbeit, Folter und sexueller Gewalt, wie ein US-Bericht zeigt.
Ohne die Finanzierung durch USAID droht vielen lebenswichtigen Programmen, von Aufklärung bis Rechtsbeistand, das Ende. Über 70% der Aktivitäten sind gefährdet.
Die Organisation AOK unterstützt auch marginalisierte Gemeinschaften, insbesondere indigene Völker im Nordosten Kambodschas. Sie bieten rechtliche Vertretung und Beratung an. Angesichts von Landraub und Enteignung durch hochrangige Beamte oder Großunternehmer sind diese Dienste unerlässlich. Ohne finanzielle Unterstützung wird es schwieriger, Gerechtigkeit herzustellen.
Auch die Pressefreiheit steht in Kambodscha unter Druck, das Land liegt auf Platz 151 im Index. Unabhängige Medienhäuser wie Camboja stehen vor finanziellen Herausforderungen. Währenddessen füllt China die Lücken, die durch die US-Hilfen entstehen, etwa bei der Minenräumung. China nutzt Entwicklungshilfe als strategisches Instrument, um seinen regionalen Einfluss auszubauen.