Dieses Video wurde am 21. Mai 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Razzien in mehreren Bundesländern enthüllten Schockierendes: Eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorgruppe, deren jüngstes Mitglied erst 14 Jahre alt ist. Diese alarmierende Entwicklung wirft die Frage auf: Warum radikalisieren sich Jugendliche und wie können wir sie erreichen?
Bei bundesweiten Razzien wurde eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorgruppe aufgedeckt, die sich selbst als „letzte Verteidigungswelle“ bezeichnete. Das Besorgniserregende: Das jüngste Mitglied ist gerade mal 14 Jahre alt. Der Gruppe werden schwerste Straftaten vorgeworfen, darunter Brandstiftung mit versuchtem Mord an einem Kulturzentrum und Anschläge auf Asylunterkünfte. Offenbar planten sie weitere Attentate, wofür bereits Kugelbomben beschafft wurden. Insgesamt könnten laut Behörden bis zu 200 Personen zu dieser Zelle gehören, die tief radikalisiert gegen politisch Andersdenkende und Migranten vorgeht. Die Identifizierung weiterer Mitglieder läuft.
Es überrascht nicht mehr: Jugendliche kommen früh mit radikalen Inhalten in Kontakt. Digitalisierung beschleunigt die Radikalisierung – Extremisten nutzen Social Media für ihre gefährlichen Narrative.
Experten erklären die Radikalisierung junger Menschen oft mit der Suche nach Orientierung und einfachen Antworten auf komplexe Fragen. Das Internet, insbesondere Social Media, spielt eine zentrale, gefährliche Rolle. Dort verbreiten Extremisten emotionale, zugespitzte Inhalte, die Jugendliche ohne Kontext aufnehmen. Prävention ist komplex, erfordert aber Sensibilität für Warnsignale wie plötzliche Abschottung oder Sprachveränderungen. Entscheidend sind offene Gesprächsräume, damit Jugendliche ihre Fragen nicht nur bei Extremisten suchen. Rückkehr aus der Radikalität braucht Beziehung und professionelle Unterstützung.