Gaza-Hilfe & Geisel-Deal: Überraschender Schwenk?

Dieses Video wurde am 19. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Israel vollzieht nach fast drei Monaten eine überraschende Kehrtwende bei den Hilfslieferungen für Gaza. Unter internationalem Druck, vor allem aus den USA, soll humanitäre Hilfe nun doch schnell den Gazastreifen erreichen. Gleichzeitig bleiben die Verhandlungen um einen Geiseldeal weiterhin ungewiss.

Die Entscheidung Israels, nach fast dreimonatiger Blockade wieder Hilfslieferungen nach Gaza zuzulassen, kam überraschend. Dieser Kurswechsel wird vor allem auf den massiven internationalen Druck zurückgeführt, insbesondere durch die USA. Intern gibt es in der israelischen Regierung dazu unterschiedliche Meinungen; während rechte Kreise starke Kritik äußern, unterstützen andere rechte Regierungsmitglieder die Maßnahme. Die Hilfe soll nun unter internationaler Aufsicht und gemeinsam mit der IDF erfolgen, um die Kontrolle durch die Hamas zu verhindern und sicherzustellen, dass sie die Zivilbevölkerung erreicht.

Nach starkem internationalem Druck erlaubt Israel wieder Hilfslieferungen nach Gaza. Die Verteilung soll international überwacht werden, um die Hamas-Kontrolle zu umgehen.

Parallel zu den Hilfsfragen laufen intensive Verhandlungen über einen Geiseldeal. Nach Großdemonstrationen in Israel und militärischem Druck auf die Hamas sitzen die Parteien seit gestern wieder am Verhandlungstisch. Die Informationen zum aktuellen Stand sind jedoch widersprüchlich; während einige Quellen über eine mögliche achtwöchige Waffenruhe und den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Gefangene sprechen, bestreitet die Hamas dies. Sie fordert weiterhin ein Ende des Krieges für einen Deal. Die Unsicherheit über den Ausgang der Gespräche ist enorm.