Dieses Video wurde am 3. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Anton Hofreiter fordert hartes Durchgreifen gegen Russlands Schattenflotte. Seine Idee: Bestehendes Seerecht nutzen, um die ökologische Gefahr zu bannen und so Sicherheitsrisiken zu minimieren.
Grünen-Politiker Anton Hofreiter schlägt vor, die Erfahrungen der Ukraine im Bereich der elektronischen Kriegsführung zu nutzen. Es brauche eine schnelle Beschaffung und flexible Lösungen. Die Innovationsrate bei Drohnen-Software liegt bei nur zwei bis vier Wochen. Statt teurer Geräte sollten Flugabwehrdrohnen entwickelt werden, die wenige tausend Euro kosten. Der Abschuss von Drohnen mit Raketen für hunderttausende Euro sei nicht darstellbar. Russland steigert die Drohnenproduktion enorm, hier ist schnelles Handeln gefragt.
„Man müsste die Schiffe der Schattenflotte stilllegen, weil sie die ökologischen Regeln nicht einhalten. Das wäre der Preis wert, um die Sicherheitsgefahr zu minimieren.“
Hofreiter betont die Notwendigkeit, flexibel auf neue Software zu reagieren und eng mit Firmen und Soldaten zusammenzuarbeiten. Deutsche Firmen wie Quantum Systems und Helsing arbeiten bereits eng mit der Ukraine zusammen. Deren Wissen müsse man nutzen. Bezüglich der Schattenflotten fordert er, diese stillzulegen. Rechtlich sei dies nicht einfach, aber durch die ökologische Vulnerabilität der Ostsee und die Nichteinhaltung von Umweltstandards bestehe eine Möglichkeit, Schiffe zu stoppen.
Die Schattenflotte stelle nicht nur eine ökologische, sondern auch eine erhebliche Sicherheitsgefahr dar. Es sei ein offenes Geheimnis, dass von dort aus kritische Infrastruktur zerstört werde. Die ökologische Gefahr könne als Hebel dienen, um andere Gefahren abzuwenden. Um keinen Ärger mit China zu bekommen, müsste man diskriminierungsfrei vorgehen und auch europäische Schiffe kontrollieren. Die konsequente Anwendung bestehenden Seerechts biete die Möglichkeit, unsichere Schiffe stillzulegen.