Dieses Video wurde am 24. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Anton Hofreiter mahnt zur Dringlichkeit in der Ukraine-Politik. Er fordert ein stärkeres Engagement Europas, um die Ukraine auf Augenhöhe mit Russland zu bringen.
Hofreiter kritisiert den russischen Friedensplan als imperialen Teilungsplan und betont, dass Europa endlich souverän und handlungsfähig werden müsse. Es gehe darum, die eigenen Sicherheitsbedürfnisse zu definieren und einen Waffenstillstand zu erreichen, der langfristig hält und Russland nicht zu weiteren Angriffen ermutigt. Europa müsse die Ukraine so ertüchtigen, dass sie ein eigenständiger Verhandlungspartner auf Augenhöhe mit Russland werden kann. Jede weitere Zögerlichkeit koste Menschenleben.
Europa muss die Ukraine so stärken, dass sie Russland auf Augenhöhe begegnen kann. Zögerlichkeit kostet Menschenleben und gefährdet unsere Sicherheit!
Die Kritik an Europas zögerlicher Haltung sei nicht neu, räumt Hofreiter ein. Es habe zwar Fortschritte gegeben, aber bei Weitem nicht genug. Er hofft, dass der Schock über die US-Politik, die einen russisch geprägten Plan übernommen hat, die europäischen Regierungschefs endlich aufrüttelt. Das Chaos in den USA sei bezeichnend, aber Europa dürfe sich nicht länger auf andere verlassen. Die ökonomische Stärke Europas mache es lächerlich, dass man einen Aggressor wie Russland nicht alleine abwehren könne.
Hofreiter versteht zwar in gewissem Umfang, dass die USA die Europäer zur Eigenverantwortung auffordern, betont aber die Notwendigkeit, dass Europa seine Hausaufgaben macht, um die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Die russische Volkswirtschaft sei vergleichbar mit der italienischen, was die europäische Stärke verdeutlicht. Es brauche endlich eine gemeinsame europäische Linie und mehr Engagement, um der Ukraine beizustehen und die eigene Sicherheit zu gewährleisten, so Hofreiter abschließend.
