Dieses Video wurde am 20. Mai 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Deutschlands verschärfte Grenzpolitik unter Innenminister Alexander Dop stößt auf Widerstand bei Nachbarländern. Gleichzeitig werfen aktuelle Gewalttaten, wie der tragische Vorfall in Bielefeld, ernste Fragen zur Wirksamkeit der Maßnahmen auf. Experten fordern umfassendere Strategien jenseits reiner Zurückweisungen.
Deutschlands verschärfte Grenzpolitik, initiiert von Innenminister Alexander Dop, gerät zunehmend unter Druck. Das Ziel, unerlaubt Einreisende strikt zurückzuweisen, führt nun zu ernsthaften Spannungen mit den Nachbarländern. Polen verweigert bereits die Aufnahme abgelehnter Migranten, und auch die Schweiz sowie Luxemburg äußern deutlichen Unmut. Die Frage stellt sich, wie lange Dobrins (sic!) Strategie der steigenden Zurückweisungen angesichts der protestierenden Nachbarn noch tragfähig ist, da diese auf der Einhaltung der Dublin-Regeln bestehen.
Die Grenzpolitik allein löst die Probleme nicht. Angesichts aktueller Vorfälle ist eine umfassendere Strategie nötig, um sowohl Sicherheit als auch Migration zu steuern.
Erneut wurde Deutschland von brutaler Gewalt erschüttert. Ein Angriff in Bielefeld, bei dem ein syrischer Täter wahllos auf Barbesucher einstach, lässt die Rufe nach verschärften Maßnahmen lauter werden. Die deutsche Polizeigewerkschaft wertet die Tat als potenziellen terroristischen Anschlag und sieht darin ein klares Indiz für die Gefahr unkontrollierter Migration. Sie betont, dass insbesondere bei Sexual- und Gewaltdelikten eine überproportionale Beteiligung aus bestimmten Herkunftsländern festzustellen sei, was die Migrationskrise zu einer echten Kriminalitätskrise macht.
Zurückweisungen allein sind laut Polizeigewerkschaft nur ein kleiner Teil der Lösung. Um die Kriminalitätskrise einzudämmen, sind umfassendere Schritte nötig. Der Bundesinnenminister müsse die Bundespolizei besser ausstatten – materiell, finanziell, personell und gesetzlich. Gefordert werden bundeseigene Abschiebehafteinrichtungen und gestärkte Gerichte. Vor allem aber sei es entscheidend, die finanziellen Anreize zu reduzieren und so die sogenannten Pullfaktoren zu mindern, um den Zuzug zu steuern.