Dieses Video wurde am 10. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Niederbayern wurden mehrere Greifvögel vergiftet aufgefunden. Eine Untersuchung ergab, dass die Tiere ein in der EU verbotenes Gift namens Carbofuran aufgenommen hatten. Die Polizei ermittelt wegen Umweltkriminalität.
Melanie Bühler untersucht tote Vögel, um Verbrechen aufzuklären. In diesem Fall seziert sie vier Mäusebussarde, die im Wald gefunden wurden. Die Todesursache ist unklar: Infektion oder Vergiftung? Bühler arbeitet unter hohen Sicherheitsstandards, da die Vögel an einer Tierseuche gestorben sein könnten. Die Sektion dauert eineinhalb Stunden. Auffällig ist ein stark gefüllter Kropf bei allen Tieren. Darin finden sich Teile von Vögeln, Säugetieren und sogar eine Schlange.
Ein auffälliger Befund ist ein blaues Granulat in den Fleischbrocken. Erreger einer Seuche konnten nicht nachgewiesen werden. Die Vögel schienen ansonsten gesund. Die Proben werden nun an einen Spezialisten geschickt. Die Polizei sucht in der Nähe des Fundorts nach Spuren, um den Täter zu ermitteln. Polizeihunde, normalerweise für Drogen eingesetzt, suchen nach Giftködern.
Fabian Repann von der Polizei Simbach untersucht einen Hasenbalken, findet aber nichts Verdächtiges. Die Proben der Vögel werden an die tierärztliche Fakultät in München geschickt. Dort analysiert Toxikologe Hermann Ammer die Proben. Das Labor kann geringste Spuren von Gift aufspüren.
Die Analyse des Kropfinhalts zeigt blaue Stüppchen, die typische Spuren von Carbofuran und dessen Abbauprodukten aufweisen.
Carbofuran ist ein hochgefährliches Gift, das seit 2008 in der EU verboten ist. Die Polizei sucht weiter nach ausgelegten Giftködern, bisher ohne Erfolg. In diesem Jahr wurden bereits neun Greifvögel vergiftet. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Die systematische Suche nach Giftködern wird fortgesetzt, um weitere Vergiftungen zu verhindern.
Die Analyse ergab, dass die Tiere eine große Menge des verbotenen Gifts Carbofuran aufgenommen haben. Die Polizei sucht weiterhin nach dem Täter, um zukünftige Vergiftungen zu verhindern. Illegale Giftköder bedrohen weiterhin die heimische Tierwelt.
Die Verwendung von Carbofuran ist illegal und gefährdet unsere heimische Tierwelt. Es ist entscheidend, solche Verbrechen aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.