Dieses Video wurde am 11. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Google investiert 5,5 Milliarden Euro in Deutschland, vor allem in KI-Infrastruktur. Doch trotz dieser großen Investition bleibt Deutschland von US-Technologieriesen abhängig. Ist das ein Segen oder eine neue Form der wirtschaftlichen Abhängigkeit?
Der Vizekanzler begrüßt Googles Investition in Deutschland, die unter anderem in KI-Infrastruktur und Cloud-Rechenzentren fließen soll. Ein neues Rechenzentrum entsteht in Hessen, während ein bestehendes erweitert wird. Finanzminister Lindner betont die Bedeutung, Deutschland für private Investitionen attraktiver zu machen und privates Kapital zu mobilisieren. Google, mit weltweit über 180.000 Mitarbeitern, beschäftigt in Deutschland mehr als 2500 Menschen, hauptsächlich in München. Auch die Münchner Standorte sollen von den Milliardeninvestitionen profitieren. Trotzdem bleibt die Frage der Abhängigkeit von US-Unternehmen.
München wird durch Tech-Investitionen gestärkt, doch die steigende Nachfrage verschärft die Wohnraumknappheit. Es braucht dringend einen Plan, um die negativen Folgen abzufedern. Handlungsbedarf ist da!
Stadtforscher Allan Tierstein erklärt, dass München für Tech-Unternehmen attraktiv ist, weil hier seit Langem eine starke Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen besteht. Universitäten und Hochschulen ziehen entsprechende Unternehmen an. München profitiert von einer gestärkten Wirtschaft, neuen Arbeitsplätzen und höherer Wertschöpfung. Es entstehen ganze Ökosysteme rund um diese Unternehmen. Allerdings gibt es auch Probleme, insbesondere die Verfügbarkeit von Wohnraum und das steigende Preisniveau.
Tierstein betont, dass sich entwickelnde Städte positiv sind, da Stillstand Rückschritt bedeutet. Die Nachteile, wie die Wohnraumknappheit, sind jedoch nicht allein den Tech-Unternehmen anzulasten. Grundlegende strukturelle Probleme auf dem Bodenmarkt spielen eine Rolle. Wir sind selber für die Wohnungsnot verantwortlich, da über Jahrzehnte nicht dicht genug gebaut wurde. Die Folgen dieser Unterlassungen werden jetzt spürbar, besonders in Neubaugebieten wie Freiham. Es braucht dichtere, gemischtere Nutzung mit weniger Auto und mehr öffentlichem Nahverkehr.




