Goldrausch in Bayern: Lohnt sich die Suche?

Lockt der hohe Goldpreis Schatzsucher an? Wir haben uns auf die Suche nach dem Edelmetall in Bayern begeben. Ob sich der Aufwand lohnt und wo man fündig wird, verraten wir – inklusive wertvoller Tipps für angehende Goldsucher.

Am Goldberg in Goldkronach, am Rande des Fichtelgebirges, startete unser Abenteuer. Nach einer kurzen Einführung ins Goldwaschen hieß es: Tüte voll Dreck und darin ein paar Fitzelchen Gold finden. Daniel, unser Coach, gab uns den Tipp, schnell zu arbeiten, um maximalen Ertrag zu erzielen. Anfangs überwog die Angst, Gold zu verschütten, doch schnell entwickelte sich eine gewisse Paranoia: Glitzert da etwa schon etwas?

Die anfängliche Vorstellung, sofort reich zu werden, wich schnell der Realität. Christian und Basti suchten neben dem finanziellen Anreiz auch die Entschleunigung vom Alltag. Mit wachsender Sicherheit lernten wir, dass Gold schwer ist und sich bei richtiger Technik am Boden der Schüssel sammelt. Und tatsächlich: Die ersten Goldpunkte tauchten auf! Jeder Fitzel wird gehütet, denn ein echter Goldsucher ist geizig.

Goldkronach liegt auf einer riesigen Goldader. Flussgold, durch Erosion freigespült, ist das Einzige, was für Hobby-Goldsucher erreichbar ist. Entspannung und Erfolgserlebnisse garantiert!

Nach fünf Stunden konzentrierter Arbeit am Übungsbecken, das mit verstecktem Gold präpariert war, ging es in die freie Wildbahn. An einer offiziellen Goldwaschstelle am Bach schaufelten wir wie die Wilden und wurden von Mücken zerstochen. Doch die Mühe lohnte sich: Nach einer halben Stunde entdeckte ich den ersten Goldflitter! Für die Gegend ein beachtliches Stück, wie der Profi bestätigte.

Der Profi verriet, dass sein bester Fund etwa drei Gramm wog, den genauen Fundort behielt er natürlich für sich. Echte Goldsucher wie Daniel haben ihre Geheimnisse, reich werden sie aber auch nicht. Mein Fazit: Goldwaschen ist ein schönes Hobby zur Entschleunigung und Erholung, die manchmal schon goldwert ist.