Dieses Video wurde am 5. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen rasant. Krankenkassen schlagen Alarm, während die Bundesregierung um Beitragsstabilität ringt. Eine Expertenkommission soll nun langfristige Lösungen finden.
Die Kosten im Gesundheitswesen explodieren. Allein in der ersten Jahreshälfte gaben die Krankenkassen über 174 Milliarden Euro aus, ein Anstieg von fast 8% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Versorgung in den Kliniken schlägt mit über 54 Milliarden Euro zu Buche. Auch Arztpraxen verzeichnen einen deutlichen Anstieg auf 27 Milliarden Euro. Die Bundesregierung steht unter Druck, die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten, was angesichts der steigenden Ausgaben eine immense Herausforderung darstellt. Der Austausch ist eng.
Die Kosten im Krankenhaus- und Arzneimittelbereich laufen aus dem Ruder. Es braucht einen sofortigen Kostenstopp, bis eine umfassende Gesundheitsreform greift.
Oppositionspolitiker kritisieren die vermeintliche Planlosigkeit der Regierung und fordern sofortige Maßnahmen zur Begrenzung der Kostenanstiege. Sozialverbände plädieren indes für eine Bürgerversicherung, in die auch Politiker und Beamte einzahlen. Die Einnahmebasis müsse dringend verbessert werden, da zu viele Menschen entweder nicht oder zu wenig in die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung einzahlen. Die Finanzierung des Gesundheitssystems wird somit zu einer immer größeren Herausforderung für die Bundesregierung.
Bundesregierung will die Beiträge stabil halten. Um das kurzfristig sicherzustellen, sind wir weiterhin in einem engen Austausch. Den hohen Erwartungen und dem Zeitdruck sind wir uns durchaus bewusst. Und ich erwarte weit vor dem Abschluss des Haushalts 2026 auch Klarheit, was die finanzielle Situation von GKV und der Pflegeversicherung angeht. Hier werden nun schnell Gegenmaßnahmen erwartet, um die finanzielle Stabilität der Krankenversicherung zu gewährleisten. Klarheit ist das Stichwort.