Dieses Video wurde am 28. Mai 2025 von ZDFheute Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Nina Wanken tritt ihr Amt als Bundesgesundheitsministerin in einer herausfordernden Zeit an. Mit dem Fokus auf das Hausarztmodell soll der Zugang zu Fachärzten verbessert und beschleunigt werden. Ein ambitionierter Plan, der das Gesundheitssystem effizienter gestalten soll.
Bundesgesundheitsministerin Nina Wanken steht vor großen Herausforderungen. Auf dem Ärztetag in Leipzig wurde deutlich: Das Gesundheitswesen ist mehr als ein reiner Kostenfaktor. Pauschale Sparmaßnahmen greifen zu kurz. Eine zentrale Idee zur besseren Steuerung der Patientenflüsse ist die Stärkung der Hausarztpraxis als erste Anlaufstelle. Dies soll nicht nur eine gute, verlässliche medizinische Versorgung aus einer Hand ermöglichen, sondern auch zu einer beschleunigten Terminvermittlung bei Fachärzten führen. Dieses Modell wird bereits von Millionen Versicherten freiwillig genutzt.
Das Primärarztsystem ist der Weg: Der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle und entscheidet über die Notwendigkeit sowie Dringlichkeit von Facharztterminen, um Patienten gezielter zu versorgen.
Die neue Ministerin betont, dass sie allen Akteuren im System zuhören möchte und Politik nicht aus dem Elfenbeinturm macht. Ein wichtiger Schritt ist die Abschaffung der Budgets für Ärzte ab Oktober, was die Niederlassung als Hausarzt attraktiver machen soll. Finanzielle Fragen sollen nicht durch Kürzungen oder Beitragserhöhungen gelöst werden, sondern durch zielgerichteten Einsatz der vorhandenen Mittel für mehr Effizienz. Reformen zielen darauf ab, die Versorgung gut und bezahlbar zu halten.