Dieses Video wurde am 11. August 2025 von DER SPIEGEL auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Lage in Gaza ist katastrophal: Hilfsgüter werden aus der Luft abgeworfen, doch die Verteilung ist chaotisch und gefährlich. Bewohner berichten von Verzweiflung und Gewalt im Kampf um die knappen Ressourcen. Kritiker fordern dringend eine sicherere Alternative.
Am Dienstagmorgen warf die Bundeswehr Hilfsgüter über Gaza ab, wo die Bevölkerung unter extremer Nahrungsknappheit leidet. Israel hatte das Gebiet zuvor fast drei Monate von der Versorgung abgeschnitten. Deutschland und andere Staaten leisten nun humanitäre Hilfe aus der Luft. Der Spiegel begleitete den Einsatz und dokumentierte die Verteilung der Güter. Die Situation vor Ort ist äußerst angespannt und die Not der Menschen unbeschreiblich.
Nabil Cordes, ein Bewohner Gazas, berichtete von seiner verzweifelten Suche nach Essen für seine Kinder. Er habe drei Konservendosen ergattert, nachdem eine Palette auf einem Haus gelandet sei. Im Gedränge sei er beinahe vom Dach gestürzt. Solche lebensgefährlichen Situationen sind bei den Hilfsabwürfen keine Seltenheit.
Die Hilfslieferungen aus der Luft werden von einigen Bewohnern als entwürdigend kritisiert. Es gibt Berichte über Verletzte, Tote und sogar Familienkonflikte aufgrund der umkämpften Güter. Die Forderung lautet, die Hilfe anders zu organisieren, um solche tragischen Konsequenzen zu vermeiden.
„Wir bitten alle Länder, die Hilfsgüter mit Fallschirmen über Gasa abwerfen, dies zu unterlassen. Jedes Mal gibt es dabei Verletzte und Tote, sogar Familienkonflikte. Bringt uns die Hilfe auf einem anderen Weg!
Experten warnen vor einer unmittelbar bevorstehenden Hungersnot in Gaza. Obwohl Israel die Menge der Hilfsgüter in den letzten Tagen erhöht hat, reicht dies noch lange nicht aus. Die Frage bleibt, wie die internationale Gemeinschaft die Menschen in Gaza effektiv und sicher unterstützen kann, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.