Dieses Video wurde am 19. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die fragilen Hoffnungen auf Frieden im Gazastreifen sind erneut bedroht. Trotz vereinbarter Waffenruhe kam es zu erneuten Angriffen. Die Situation bleibt hochspannungsreich und humanitär katastrophal.
Nach dem ersten größeren Zwischenfall seit Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen werden Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Israelische Luftangriffe trafen Ziele im Süden des Gazastreifens, als Reaktion auf vermeintliche Angriffe militanter Palästinenser auf israelische Soldaten in Rafa. Die israelische Armee veröffentlichte eine Erklärung, in der sie der Hamas Verstöße gegen den Waffenstillstand vorwirft. Premierminister Netanyahu ordnete daraufhin ein hartes Vorgehen gegen terroristische Ziele an. Die Hamas weist die Vorwürfe entschieden zurück und beschuldigt Israel, die Vereinbarung zu brechen.
Die Hamas weist die Vorwürfe zurück und beschuldigt Israel, die Vereinbarung zu brechen und fadenscheinige Vorwände zu konstruieren. Die Lage bleibt angespannt.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt weiterhin dramatisch. Internationale Studien zeigen, dass bis zu 80% der Gebäude zerstört oder beschädigt sind. Die Bergung von Leichen gestaltet sich schwierig. Hilfsorganisationen stehen vor einer Mammutaufgabe bei der Trümmerbeseitigung, geschätzt auf 55 bis 60 Millionen Tonnen. Priorität hat die Räumung von Straßen und der Zugang zu sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Schulen. Die Bekämpfung der Hungersnot wird durch die verzögerte Öffnung des Grenzübergangs Rafa zusätzlich erschwert.
Laut Korrespondent Christian Limpbert aus Tel Aviv spricht die israelische Regierung weiterhin von einer Waffenruhe, betont aber, dass Verletzungen des Abkommens mit aller Härte beantwortet würden. Es bleibt abzuwarten, ob es in der Nacht zu weiteren Angriffen kommt. Berichten zufolge wurde auch ein Team des ZDF im Gazastreifen getroffen, wobei zwei Menschen getötet wurden. Trotz der Vorfälle soll die Hamas weiterhin Leichen von Geiseln ausliefern, wenn die Umstände es zulassen. Die gegenseitigen Beschuldigungen zwischen Israel und der Hamas dauern an.
Premier Netanyahu wirft der Hamas vor, die Leichen der getöteten Geiseln bewusst nicht freizugeben, während die Hamas die schwierige Bergungssituation betont. Die Situation ist von Misstrauen und Eskalation geprägt. Die Frage ist, wie lange die Waffenruhe noch hält. Jeder Angriff gefährdet den brüchigen Frieden und verschärft die humanitäre Notlage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen.