Dieses Video wurde am 25. August 2025 von faz auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Bei einem israelischen Angriff auf das Nasser Krankenhaus in Gaza wurden mehrere Journalisten getötet. Die internationale Gemeinschaft reagiert bestürzt. Die Sicherheit von Journalisten in Konfliktgebieten steht erneut im Fokus.
Vor dem Nasser Krankenhaus in Hanjunis trauern Angehörige um ihre Familienmitglieder, die bei einem israelischen Angriff auf ein Zeltlager getötet wurden. Die letzten Aufnahmen des Reuters-Kameramanns Hussam Almasri, der am Montag bei israelischen Angriffen auf das Krankenhaus getötet wurde, zeugen von der Tragödie. Neben Almasri starben auch die Journalisten Mariam Abu Daga, Mohammed Salama und Moas Abu Taha. Der Fotograf Hatim Ket wurde bei einem weiteren Angriff verletzt. Insgesamt forderte der Angriff mindestens 15 Todesopfer.
Augenzeugen berichten, dass sich der zweite Angriff ereignete, nachdem Rettungskräfte und Journalisten nach der ersten Attacke zur Klinik geeilt waren. Das israelische Militär bestätigte einen Angriff im Gebiet des Nasser Krankenhauses in Hanjunis und bedauerte jeden Schaden für Unbeteiligte. Es wurde betont, dass Journalisten nicht gezielt ins Visier genommen würden und eine umgehende Untersuchung angeordnet wurde. Das Ziel des Angriffs wurde jedoch nicht genannt.
Seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 62.000 Menschen im Gazastreifen getötet, darunter über 240 palästinensische Journalisten. Anlass für den israelischen Einmarsch war der Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln verschleppt worden waren. Die hohe Zahl an Opfern und die Angriffe auf Journalisten werfen ernste Fragen auf.
Die Tötung von Journalisten bei dem Angriff auf das Nasser Krankenhaus verdeutlicht die Gefahren, denen Medienschaffende in Konfliktgebieten ausgesetzt sind und unterstreicht die Notwendigkeit, ihren Schutz zu gewährleisten.
