Dieses Video wurde am 11. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Das Schmuttertalgymnasium, ein Preisträger, ist zu klein für G9. Die Umstellung auf G9 stellt bayerische Schulen vor massive Platzprobleme, zwingt sie zu kreativen Lösungen und führt zu Engpässen.
Schulleiter Günther Mannhard berichtet von schlaflosen Nächten, da seine Schule, ursprünglich für G8 konzipiert, nun über 130 Schüler zusätzlich aufnehmen muss. Notlösungen wie das Abweisen von Schülern und Wanderklassen sind an der Tagesordnung. Sogar die Sporthalle muss vormittags durchgehend belegt werden, um im Hauptgebäude Räume freizumachen. Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen viele bayerische Gymnasien stehen, die auf die G9-Umstellung nicht ausreichend vorbereitet waren und unter Raumnot leiden.
Die Umstellung auf G9 verschärft die Raumnot an bayerischen Gymnasien. Es braucht dringend Lösungen, um den Bildungsanspruch zu gewährleisten.
Eine BR24-Recherche zeigt, dass einige Schulen mit Anbauten und Containern vorgesorgt haben. Im Landkreis München entstehen sogar drei neue Gymnasien, aber auch das reicht kaum aus. Das Problem ist, dass die Region wächst und die Schülerzahlen steigen. Der Landkreis reagiert zwar mit Schulbauten und Erweiterungen, aber der Bedarf ist weiterhin hoch. Laut Prognosen des Kultusministeriums werden die Schülerzahlen weiter zunehmen, was die Raumsituation zusätzlich belastet und den Lehrermangel verschärft.
Der bayerische Philologenverband betont, dass viele Gymnasien, die als Neubauten für G8 konzipiert wurden, nun vor großen Herausforderungen stehen. Das Kultusministerium teilt auf Anfrage mit, dass die meisten Gymnasien keine Raumnot hätten. Sollte jedoch aufgrund von G9 Baubedarf entstehen, würden die zuständigen Kommunen finanzielle Unterstützung vom Freistaat erhalten. Diese Aussage steht im Kontrast zu den Berichten aus den Schulen, die unter dem Platzmangel leiden und sich kreative Lösungen einfallen lassen müssen, um den Unterricht aufrechtzuerhalten. Die Realität sieht anders aus.