Tragödie in Friedland: Mädchen vor Zug gestoßen!

Dieses Video wurde am 1. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

In Friedland kam es zu einem schrecklichen Vorfall: Eine 16-jährige Ukrainerin wurde mutmaßlich von einem Iraker vor einen Zug gestoßen. Der Fall wirft Fragen nach fehlgeschlagenen Abschiebungen und Bürokratie auf und löst tiefe Trauer aus.

Am 11. August wurde Liana K. am Bahnhof Friedland von einem Güterzug erfasst und getötet. Zunächst deutete alles auf einen Unfall hin, doch die Ermittlungen ergaben, dass der 31-jährige Iraker Muhammad A. die Jugendliche absichtlich auf die Gleise gestoßen haben soll. Der Beschuldigte befindet sich nun in einer psychiatrischen Klinik. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Defizite im Abschiebeverfahren.

Die Tragödie in Friedland offenbart eklatante Mängel im Abschiebeverfahren und hinterlässt eine Gemeinschaft in tiefer Trauer und Fassungslosigkeit.

Die Ermittlungen ergaben, dass Muhammad A. bereits 2022 einen Asylantrag stellte, der im Dezember desselben Jahres abgelehnt wurde. Seit März 2023 hätte er nach Litauen abgeschoben werden sollen, doch ein Antrag auf Abschiebehaft scheiterte am Amtsgericht Hannover. Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens kritisiert die massiven Probleme des Dublin-Verfahrens und fordert eine Aufarbeitung des Falls.

Der Tod von Liana K. löste in Friedland große Bestürzung aus. Blumen am Tatort erinnern an die junge Frau, die nach ihrer Flucht aus der Ukraine von einer Zukunft als Zahnärztin träumte. Die Tat wirft ein grelles Licht auf die Versäumnisse der Behörden und die Notwendigkeit einer konsequenten Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern.