Bahn-Zukunft: EVG kritisiert Strategie und Personalpolitik

Dieses Video wurde am 23. September 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert äußert deutliche Kritik an der Strategie der Bahn. Besonders die Personalpolitik des Ministers Schnieder steht im Fokus. Es droht eine Regierungskrise im Aufsichtsrat.

Martin Burkert, EVG-Vorsitzender, bemängelt die fehlende Fachkompetenz des Ministers Schnieder bei strategischen Entscheidungen. Die geplante Verlagerung des Navigators in die Infrastrukturgesellschaft sei hochkomplex und würde den Fernverkehr massiv schaden. Burkert kritisiert zudem Widersprüche in den Wirtschaftlichkeitszielen für den Fernverkehr bis 2028, während gleichzeitig das gesamte Flächennetz bedient werden soll. Hier fordert die EVG dringend Nachbesserungen.

Die Kritik richtet sich gegen fehlende Fachkompetenz und widersprüchliche Ziele. Es recht sich, dass der Minister keine Experten hinzugezogen hat. Das ist eine gefährliche Entwicklung.

Bezüglich der Personalie Romf zeigt sich Burkert zuversichtlich, dessen Berufung zum Vorstandsvorsitzenden Infrastruktur verhindern zu können. Die EVG verfügt im Aufsichtsrat über eine entscheidende Mehrheit, um Romf im zweiten Wahlgang zu blockieren. Burkert betonte, dass die Gegenstimmen gegen Frau Palla nicht persönlich gemeint waren, sondern als Warnsignal an den Minister zu verstehen seien. Die EVG fordert eine stärkere Einbeziehung bei zukünftigen Personalentscheidungen.

Ein zentrales Anliegen der EVG ist es, das Vertrauen der Kunden und den Stolz der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zurückzugewinnen. Burkert sicherte Frau Palla die Unterstützung der über 200.000 Beschäftigten im Konzern zu. Er hofft auf eine stärkere Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung bei der Entwicklung der Unternehmensstrategie. Die Qualität und Pünktlichkeit müssen dringend verbessert werden.