EU-Verbot für Backpulver: Winzer in Not!

Dieses Video wurde am 16. Juli 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die EU verbietet Backpulver als Pflanzenschutzmittel! Winzer sehen sich mit höheren Kosten und umweltschädlichen Alternativen konfrontiert. Eine absurde Entscheidung, die nun für massive Kritik sorgt.

Die EU-Gesetzgebung sorgt erneut für Diskussionen, diesmal betrifft es das altbekannte Backpulver. Was für viele Omas der Schlüssel zum fluffigen Kuchen ist, war für Winzer wie Simon ein probates Mittel gegen Mehltau. Diese Pilzkrankheit kann Reben und Trauben erheblich schädigen. Backpulver diente als umweltfreundlicher Pflanzenschutz, doch damit ist nun Schluss. Die EU hat Natron von der Liste der zugelassenen Grundstoffe gestrichen, was für Unverständnis sorgt.

Stattdessen sollen Winzer nun auf das Mittel Natrisan zurückgreifen, welches zwar den gleichen Wirkstoff enthält, aber deutlich teurer ist. Winzer fühlen sich ungerecht behandelt, da die Umstellung mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.

Der Winzer Simon beklagt, dass er sich „verarscht“ fühlt. Früher kostete das Kilo 64 Cent, jetzt über 4 Euro. Für seinen Betrieb bedeutet das jährliche Mehrkosten von rund 5200 Euro. Einziger Unterschied sei die Verpackung, so Simon. Er kritisiert die bürokratische Spitzfindigkeit und vermutet Profitgier hinter der Entscheidung.

„Wir werden immer mehr aufgefordert, Pflanzenschutzmittel einzusparen, naturnah und umweltschonender zu arbeiten. Backpulver war ein Baustein, der gut wirkte und keine Resistenzen bildete. Jetzt wird es exorbitant verteuert, sodass man Profitgier vermuten kann“, so Simon. Die Konsequenz: viele Winzer greifen zu chemischen Alternativen, welche zwar günstiger, aber schädlicher sind.

Der zuständige Landeswohlfahrtverband prüft nun, ob Änderungen auf EU-Ebene initiiert werden können, doch das könnte dauern. Bis dahin bleibt den Winzern die Sorge um steigende Kosten und die Auswirkungen auf die Umwelt. Die Überregulation aus Brüssel sorgt für Kopfschmerzen bei den Winzern.

Die EU-Entscheidung zum Backpulver als Pflanzenschutzmittel zeigt, wie bürokratische Hürden sinnvolle und umweltfreundliche Praktiken behindern und Winzer unnötig belasten.