EU-Grenzen, Steuern & Nahost: Wichtige News am Morgen

Dieses Video wurde am 13. Juni 2025 von faz auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Morgen bringt wichtige Nachrichten aus Europa und der Welt. Das Schengen-Abkommen feiert 40 Jahre mit einem neuen Museum, während im Bundesrat wegweisende Steuerpläne diskutiert werden. Zugleich laufen diplomatische Bemühungen im Nahostkonflikt.

Im Moselort Schengen wird der 40. Jahrestag des Abkommens gefeiert, das den schrittweisen Abbau von Grenzkontrollen zwischen den Unterzeichnerstaaten Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden einleitete. Heute gehören 29 Staaten mit rund 420 Millionen Einwohnern dem Schengenraum an. Ein neugestaltetes Europamuseum zeigt die Geschichte und die Herausforderungen, wie die Wiedereinführung von Kontrollen wegen Migration oder der Coronakrise. Das historische Schiff, auf dem das Abkommen 1985 signiert wurde, kehrt als Teil der Ausstellung zurück. Zur Eröffnung werden zahlreiche EU-Außenminister erwartet.

Der Bundesrat berät heute über das geplante Wirtschaftspaket der Bundesregierung zur Ankurbelung der Konjunktur. Kernpunkte sind der Investitionsbooster mit verbesserten Abschreibungsmöglichkeiten und die schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer. Die Länder stimmen den Maßnahmen prinzipiell zu, kritisieren aber die finanziellen Auswirkungen auf ihre Haushalte und die Kommunen. Sie fordern einen finanziellen Ausgleich für die erwarteten Steuerausfälle von fast 50 Milliarden Euro. Daneben stehen die Rentenerhöhung zum 1. Juli und der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 im Fokus.

Angesichts des Gaza-Kriegs besucht Außenminister Johann Wadefu heute Ägypten und den Libanon. Er wird mit seinen Amtskollegen Wege zu einer Friedenslösung beraten. Deutschland bekräftigt seine Verpflichtung für die Sicherheit Israels und das Völkerrecht als zwei Seiten einer Medaille. Die Bundesregierung setzt sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ein, die jedoch von Israel und der Hamas abgelehnt wird. Ägypten spielt eine zentrale Rolle bei den Vermittlungsbemühungen und äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Vertreibungen aus Gaza.

Die neue XXL-Klub-WM in Miami startet, doch Spieler und Trainer kritisieren die brutale Belastung im überfüllten Spielkalender. Sie sehen das Turnier als weitere Aufgabe am körperlichen Limit.