EU plant Drohnenabwehr nach Vorfall in Dänemark

Dieses Video wurde am 23. September 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Nach einem schweren Drohnenvorfall in Dänemark fordert die EU-Kommission eine Drohnenabwehrmauer entlang der Ostflanke. Der Vorfall legte den Kopenhagener Flughafen lahm und führte zu Besorgnis über die Sicherheit kritischer Infrastruktur. Die EU plant nun, schnell zu handeln.

Die Europäische Kommission reagiert auf den Vorfall, bei dem Drohnen den Kopenhagener Flughafen beeinträchtigten, mit dem Vorschlag einer Drohnenabwehrmauer. Regierungschefin Mette Frederiksen bezeichnete den Vorfall als schweren Angriff und schließt eine russische Beteiligung nicht aus. Das von Ursula von der Leyen initiierte Projekt soll acht EU-Länder, darunter Dänemark, Polen und die baltischen Staaten, zur gemeinsamen Abwehr von Luftangriffen zusammenbringen. Es geht darum, die Fähigkeit zur Erkennung und Reaktion zu stärken.

Die EU darf angesichts der russischen Aggression nicht zögern. Es ist entscheidend, die europäischen Grenzen zu schützen und die Sicherheit der Mitgliedstaaten zu gewährleisten.

In den letzten Monaten kam es vermehrt zu Verletzungen des Luftraums durch russische Flugzeuge, insbesondere in Polen, Rumänien und Estland. EU-Beamte sehen darin eine bewusste Testung der europäischen Grenzen durch Moskau. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit einer geschlossenen Reaktion und einer verstärkten Überwachung. Die geplante Drohnenabwehr soll eine wichtige Rolle bei der Abschreckung spielen.

Die Drohnenabwehrmauer soll modernste Technologie zur Erkennung und Abwehr von Drohnenangriffen einsetzen. Dies umfasst Radarsysteme, Jamming-Technologien und möglicherweise auch Abfangdrohnen. Das Projekt erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Staaten und eine koordiniertes Vorgehen, um die Wirksamkeit der Abwehrmaßnahmen zu gewährleisten. Die Finanzierung soll aus EU-Mitteln erfolgen.