Dieses Video wurde am 10. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Traurige Gewissheit am Watzmann: Die berühmte Eiskapelle ist eingestürzt. Der Klimawandel und geringe Schneefälle besiegelten das Ende. Ein bedeutender Ort der Region ist verloren.
Die Eiskapelle, gespeist vom Lawinenschnee der Watzmann-Ostwand, war ein beliebtes Ausflugsziel. Doch der Klimawandel und ausbleibender Schnee setzten ihr zu. Bereits vor 30 Jahren war die Eiskapelle deutlich mächtiger. In den 1960er Jahren wurden dort sogar Skirennen veranstaltet, an denen auch die junge Rosi Mittermeier teilnahm. Heute ist das Betreten des Gebiets wegen akuter Lebensgefahr verboten.
Der Einsturz der Eiskapelle verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels in den bayerischen Alpen. Ein Identifikationsort von historischer Bedeutung ist unwiederbringlich verloren.
Der Nationalpark Berchtesgaden warnt eindrücklich vor dem Betreten des Gebiets. Ständige Fels- und Eismassenbewegungen bergen ein hohes Risiko. Experten beobachten seit langem die Veränderungen der Schneefelder am Watzmann. Der Einsturz der Eiskapelle ist ein eindrucksvolles und trauriges Zeugnis dieser Entwicklung. Wanderer sollten unbedingt Abstand halten.
Die Eiskapelle war nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein wichtiger Identifikationsort für die Region. Schon Alexander von Humboldt besuchte den Ort im Jahr 1797. Nun ist dieses Naturdenkmal unwiederbringlich verschwunden. Der Verlust der Eiskapelle reiht sich ein in die Liste der Gletscher, die unter dem Klimawandel leiden. Dies ist ein alarmanter Weckruf.