Lade-Chaos: So sparen E-Autofahrer bares Geld!

Dieses Video wurde am 14. September 2025 von ZDFheute Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das Laden von E-Autos in Deutschland gleicht oft einem Preis-Wirrwarr. Intransparente Tarife und versteckte Gebühren verärgern viele Fahrer. Wir zeigen, wie man den günstigsten Ladestrom findet.

Tanken in Deutschland sollte einfach sein, doch das Laden an öffentlichen Ladesäulen ist oft teuer und unübersichtlich. Die fehlende Preistransparenz führt zu Ärger. Unterschiedliche Preise für den gleichen Ladestrom sind die Regel. Experten raten, verschiedene Apps zur Preisvergleich zu nutzen, da es keine zentrale Erfassung aller Tarife gibt. Selbst für Fachleute ist es schwierig, den besten Preis zu finden. Umso wichtiger ist es, sich zu informieren.

Viele Ladesäulen zeigen keine Preise an. Der sogenannte Ad-hoc-Preis gilt für Kunden ohne Vertrag, die mit EC- oder Kreditkarte zahlen. Günstigere Tarife sind oft nur mit einem kostenpflichtigen Abo erhältlich. Die Preise können stark variieren, sogar über 1 € pro Kilowattstunde. Grund dafür sind die Roaming-Gebühren, die für Kunden anderer Anbieter anfallen. E-Autofahrer schließen daher oft Verträge mit mehreren Anbietern, um diese Gebühren zu sparen und günstiger zu laden.

Hohe Roaming-Gebühren verteuern das Laden und schaffen Anreize, nur bei Anbietern mit Verträgen zu laden, was zu einer Oligopolisierung des Marktes führen kann.

Der ADAC kritisiert die hohen Roaming-Gebühren und fordert mehr Transparenz durch eine Markttransparenzstelle, ähnlich wie bei Kraftstoffen. Das Bundeskartellamt lehnt dies jedoch ab, da es eine koordinierte Preissetzung befürchtet. Tesla zeigt, dass es auch einfach geht: Dort sind die Preise klar ausgeschildert. Der Interessenverband der Energiewirtschaft (BDEW) sieht hingegen keinen Handlungsbedarf und betont den hohen Wettbewerb. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die aktuellen Bedingungen nicht ideal sind für den E-Auto-Nutzer.

Eine Testfahrt zeigte, dass das Laden für 600 km rund 64 € kostete. Ohne Preisvergleich wären es über 100 € gewesen. Das Bundeswirtschaftsministerium sieht derzeit keinen Handlungsbedarf und verweist auf die Markthochlaufphase der E-Mobilität. Für Verbraucher bedeutet dies weiterhin, Preise zu vergleichen, um nicht zu viel zu zahlen und das eigene Fahrprofil entsprechend anzupassen, sodass E-Mobilität attraktiver wird.