Diplomaten-Ärger & Taurus-Hoffnung: Berlins Themen

Dieses Video wurde am 27. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Eric Kirschbaum, US-Journalist und Korrespondent, diskutiert die aktuellen Aufreger und Nachrichten des Morgens. Von den Verkehrsverstößen ausländischer Diplomaten bis zur möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine – die politischen und gesellschaftlichen Themen Berlins werden beleuchtet.

Ein Aufreger am Morgen sind die Verkehrsverstöße ausländischer Diplomaten in Berlin. Jährlich gibt es etwa 20.000 Verstöße, die aufgrund diplomatischer Immunität meist ungeahndet bleiben. Dies führt zu einem Verlust von rund 400.000 Euro an Strafgebühren für Berlin. Die USA stehen dabei an zweiter Stelle der meisten Vergehen. Eric Kirschbaum betont, dass Diplomaten hier sind, um Brücken zu bauen, nicht um sich wie ‚Car Rudis‘ zu benehmen. Dieses Verhalten sei peinlich und sollte von den Botschaftern ernster genommen werden.

Eine potenziell wegweisende Nachricht betrifft die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Plötzlich verwendet Friedrich Merz das Wort ‚Reichweite‘ im Zusammenhang mit Waffenlieferungen, was auf eine mögliche Wende in der deutschen Politik hindeutet. Während Amerikaner, Briten und Franzosen bereits ähnliche Schritte unternommen haben, scheint Deutschland still und leise nachzuziehen. Die SPD kritisiert dies jedoch umgehend, was die politische Unsicherheit in dieser Frage unterstreicht. Eine Klärung wird dringend erwartet.

Diplomaten sollten Brücken bauen, nicht als ‚Car Rudi‘ auffallen. 20.000 Verstöße pro Jahr in Berlin sind peinlich und kosten 400.000 €.

Der Diversity Day wird in Deutschland zunehmend wichtiger. Das Land erkennt das enorme Potenzial seiner diversen Bevölkerung. Mit 25% Einwohnern aus anderen Ländern ist Deutschland multikulturell und profitiert von den Talenten aus dem Ausland, besonders angesichts des Fachkräftemangels. Es ist positiv, dass Diversity, Equity and Inclusion mehr in den Vordergrund rücken. Auch der Wechsel von Konstantin Schreiber zur Welt wird als positives Beispiel für Karrierewechsel gesehen; ein mutiger Schritt, der andere inspirieren könnte.