Dieses Video wurde am 3. Oktober 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Diabetes ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung. Die neuesten Zahlen zeigen alarmierende Trends in Europa und weltweit. Wo ist die Lage am kritischsten?
Diabetes, gekennzeichnet durch hohe Blutzuckerwerte, kann unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Die Krankheit schädigt Herz, Gefäße, Augen, Nieren und Nerven. Laut einer aktuellen Studie der International Diabetes Federation sind bereits 10% der europäischen Erwachsenen betroffen. Bis 2050 könnte diese Zahl um weitere 10% steigen, was 72 Millionen Betroffene bedeuten würde. Europa weist weltweit den höchsten Anteil an Typ-1-Diabetes auf.
Diabetes in Europa ist ein wachsendes Problem. Die Prävalenz steigt, und ein erheblicher Teil der Betroffenen ist nicht diagnostiziert. Handlungsbedarf ist dringend!
Innerhalb der EU ist Diabetes bei Erwachsenen in Deutschland, Italien und Spanien am weitesten verbreitet. Die höchste altersbereinigte Prävalenz weisen jedoch Portugal, Kroatien, Malta und Zypern auf. Dort sind etwa 10% der Erwachsenen betroffen. Die niedrigste Prävalenz findet sich in Irland, gefolgt von den Niederlanden und Österreich. Diese regionalen Unterschiede spiegeln unterschiedliche Lebensstile und Gesundheitssysteme wider.
Die Prävalenz von Typ-2-Diabetes in Europa und weltweit nimmt zu. Hauptursachen sind die zunehmende Fettleibigkeit, eine alternde Bevölkerung und ungesunde Lebensgewohnheiten. Mangelnde Bewegung und ungesunde Ernährung tragen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. Um der globalen Diabetes-Epidemie entgegenzuwirken, sind präventive Maßnahmen unerlässlich.