Dieses Video wurde am 15. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Eine signifikante Wende in der deutschen Verteidigungspolitik zeichnet sich ab: Deutschland will künftig 5% seines BIP für Verteidigung ausgeben, eine deutliche Steigerung. Gleichzeitig ringen Russland und die Ukraine in Istanbul um eine friedliche Lösung ihres Konflikts, doch die Hoffnungen sind gedämpft.
Deutschland plant eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5% des BIP. Dies bestätigte Außenminister Wadefohl nach einem NATO-Treffen, was einer Forderung von Donald Trump entspricht und weit über das bisher angestrebte 2%-Ziel hinausgeht. Die Maßnahme wird im Kontext der gestiegenen Bedrohung durch Russland gesehen und soll die Abschreckung sowie die Stärkung der NATO-Bündnisfähigkeit verbessern. Experten sehen dies als logische Konsequenz des Sondervermögens für die Bundeswehr und der allgemeinen Erwartung an alle NATO-Mitglieder, mehr in die Sicherheit zu investieren.
Deutschlands Anhebung auf 5% Verteidigungsausgaben signalisiert ein klares Bekenntnis zu Artikel 5 der NATO und dient der Abschreckung gegen Russland.
Parallel zu den Rüstungsplänen laufen Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul. Die Erwartungen sind jedoch gering. Weder Präsident Putin noch Präsident Selenski nehmen persönlich teil, was auf den derzeitigen Verhandlungsstand hindeutet. Die russische Seite, vertreten durch Stellvertreter, sieht laut einem russischen Journalisten noch keinen Grund für Gespräche auf höchster Ebene, da noch nichts unterschriftsreif sei. Zudem bestehen die maximalistischen Forderungen Russlands fort, die für die Ukraine unannehmbar sind.
