Dieses Video wurde am 30. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Deutschland steht vor vielfältigen Herausforderungen, von Datenlücken bei der Bundeswehr über millionenschwere Investitionsflops bis hin zu neuformierten Protestbewegungen. Auch die Rolle von Institutionen wie Universitäten wird kritisch hinterfragt. Ein Blick auf die wichtigsten Themen, die das Land derzeit beschäftigen.
Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands wird aktuell heiß diskutiert. Ein zentraler Punkt ist die Rolle der Reservisten. Laut dem Vorsitzenden des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, fehlen dem Bund die aktuellen Kontaktdaten von über einer Million potenziellen Reservisten. Dieses Problem besteht seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011, da die Daten seitdem nicht mehr gepflegt wurden. Während andere Organisationen Zugriff auf Meldedaten haben, steht die Bundeswehr hier vor datenschutzrechtlichen Hürden. Datenschutz wiegt in Deutschland offenbar schwerer als der Zugriff auf diese wichtigen Informationen für die Landesverteidigung.
Nach der Kritik an ihren Blockaden und Aktionen tritt die sogenannte Letzte Generation mit neuem Gewand auf. Unter neuem Namen plant die Gruppe eine Protestwoche, diesmal nicht nur für Klimaschutz, sondern auch für die Demokratie und gegen Reiche sowie Rechte. Dieser Strategiewechsel folgt auf laufende Verfahren, die die Gruppe als kriminelle Vereinigung einstufen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Neuausrichtung und der Kampf für die Demokratie der Gruppe zu mehr positiver Resonanz verhelfen wird oder ob die kritische Haltung gegenüber extremistischen Tendenzen bestehen bleibt.
Die Nordvolt-Pleite kostet Steuerzahler 640 Millionen Euro. Politische Verantwortlichkeit wird gefordert, doch der Schutz vor riskanten Entscheidungen steht im Raum.
Die Rolle der Universitäten in der Gesellschaft gerät zunehmend in den Fokus. Der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, übte Selbstkritik und bemängelte, dass sich Hochschulen zu stark auf Themen wie Diversität und Gendering konzentriert und dabei den Blick für die Bedürfnisse der Menschen außerhalb des „Elfenbeinturms“ verloren hätten. Er warnt vor Entwicklungen wie in den USA, wo Universitäten Finanzmittel entzogen werden, und betont, dass die Wissenschaft sich wieder stärker der Mitte der Gesellschaft zuwenden muss, um relevant und finanziell gesichert zu bleiben.
