Dieses Video wurde am 19. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Zunahme von Gewalt gegen Christen in Europa, insbesondere in Deutschland, ist besorgniserregend. Eine NGO schlägt Alarm wegen Brandstiftungen und Übergriffen. Die Hintergründe sind oft unklar, doch die Feindseligkeit wächst.
Eine österreichische Beobachtungsstelle registriert über 2200 christenfeindliche Straftaten in Europa. Besonders betroffen sind Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Laut der NGO gab es hierzulande 33 Fälle von Brandstiftung an Kirchen, mehr als in jedem anderen Land. Anja Tang, Direktorin der Beobachtungsstelle, sieht einen Anstieg sowohl bei Übergriffen als auch bei subtileren Formen der Diskriminierung. Deutschland steht in beiden Bereichen an einem besorgniserregenden Punkt.
Die Aufklärungsquote bei Kirchenvandalismus in Deutschland liegt bei nur 1%. Es gibt eine wachsende Wahrnehmung von Feindseligkeit gegenüber dem Christentum, die durch Umfragen bestätigt wird.
Die Mehrheit der registrierten Fälle sind Vandalismus oder Brandanschläge. Es gibt aber auch Fälle von körperlicher Gewalt. Im letzten Jahr gab es einige Übergriffe, darunter ein Mann in Berlin, der wegen seines Kreuzes angegriffen wurde, und ein Mesner, der mit einem Kreuz niedergeschlagen wurde. Eine Freikirche musste eine Veranstaltung absagen, nachdem der Pastor Morddrohungen erhalten hatte. Die Regierung verzeichnete sogar einen antichristlich motivierten Mord.
Trotz des starken Zuzugs von Menschen aus muslimischen Ländern in den vergangenen Jahren, ist es schwierig, einen direkten Zusammenhang herzustellen, da die Aufklärungsrate sehr gering ist. Es gibt Fälle mit islamistischem Hintergrund, besonders bei Konvertiten. Die NGO appelliert an die Regierung, Daten besser zu erheben und genauer hinzusehen, um die Ursachen besser zu verstehen und fundierte Schlüsse zu ziehen.




