China demonstriert Macht: Warnsignal an den Westen?

Die Militärparade in China, an der auch Putin teilnahm, wird als Machtdemonstration gegenüber dem Westen interpretiert. Laut Experte Reisner will China damit seine globale Führungsrolle untermauern und eine neue Weltordnung etablieren. Der Ukraine-Krieg wird dabei als Mittel zum Zweck gesehen, um die USA zu binden.

Reisner betont, dass die Parade als klare Botschaft an den Westen zu verstehen sei. China wolle zeigen, dass es nicht aufzuhalten ist und über moderne Waffensysteme verfügt. Zudem demonstriere man eine starke Allianz mit Verbündeten, um gemeinsam eine neue globale Weltordnung zu errichten. Die Modernität der präsentierten Waffensysteme sei beeindruckend und würde man so auf europäischen Paraden nicht sehen.

China nutzt den Ukraine-Konflikt als Schachzug, um seine eigenen Interessen durchzusetzen und die USA zu binden. Globale Machtansprüche stehen im Vordergrund.

China verfolge in der Ukraine größere Ziele, so Reisner. Der Konflikt diene dazu, die USA durch Waffenlieferungen zu binden und den eigenen Machtanspruch zu untermauern. Offiziell befürworte China zwar eine friedliche Lösung, unterstütze aber im Hintergrund Russland, um den Konflikt in die Länge zu ziehen. Dies geschehe beispielsweise durch die Lieferung von kriegswichtigen Gütern.

Die Beziehung zwischen Russland und China sei komplex. Während einige Russland bereits als Vasallenstaat Chinas sehen, betont Reisner, dass Russland über immense Rohstoffressourcen verfüge. China nutze die Abhängigkeit Russlands aus, um seine wirtschaftliche Position zu stärken. Dennoch sei die Verbindung zwischen den Staatschefs des globalen Südens mehr als nur Abhängigkeit.

Die Tatsache, dass Putin sich in China aufhält anstatt sich mit Selenskyj zu treffen, zeige, dass die alte Weltordnung nicht mehr existiere. Die Welt ordne sich neu, und die Karten würden neu gemischt. Niemand könne im Moment abschätzen, was das genau bedeute, aber es bedeute, dass die Sessel neu verteilt werden.