Deutschland sichert die NATO-Ostflanke: Die Litauen-Brigade

Dieses Video wurde am 22. Mai 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Deutschland stärkt seine Präsenz an der NATO-Ostflanke. Erstmals stationiert die Bundeswehr eine komplette Brigade dauerhaft im Ausland, in Litauen. Diese Verlegung ist ein zentrales Projekt der Zeitenwende und sendet ein deutliches Signal an potentielle Aggressoren.

Die Stationierung der Bundeswehr-Brigade in Litauen ist ein historischer Schritt. Künftig werden bis zu 5000 deutsche Soldatinnen und Soldaten dauerhaft im Baltikum stationiert sein, ein Novum für die Bundeswehr. Darunter fallen auch Panzergrenadiere, die derzeit noch in Deutschland für ihren Einsatz üben. Bis Ende 2027 soll die Brigade voll einsatzbereit sein und die Sicherheit an der NATO-Ostflanke signifikant erhöhen. Dieses Projekt gilt als Leuchtturm der verteidigungspolitischen Zeitenwende.

Diese Brigade erhöht Europas Sicherheit. Sie zeigt, wir sind vorbereitet und ziehen uns nicht zurück. Die NATO verteidigt ihr Territorium. Das ist die Sprache, die verstanden wird.

Die strategische Bedeutung der Stationierung nahe der Suwalki-Lücke wird von Experten hervorgehoben. Dieses Gebiet gilt als neuralgischer Punkt, da es den Korridor zwischen Weißrussland und der russischen Exklave Kaliningrad darstellt. Eine Verteidigung dieser Region ist entscheidend. Völkerrechtler Prof. Clemens Fischer betont, dass die Brigade entscheidend zur Abschreckung beiträgt und auch gegen Angriffe aus der Luft, wie Drohnen, gerüstet ist. Temporäre Lücken durch die Abgabe von Soldaten in Deutschland seien dabei normal bei der Aufstellung neuer Verbände.