Dieses Video wurde am 3. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Reiner Frank hat über Jahrzehnte Millionen Bierflaschen verschlossen. Nun tritt er gegen eine Maschine an. Wer ist schneller – Mensch oder Maschine? Ein Wettlauf der besonderen Art.
Seit fast 30 Jahren widmet Reiner Frank sein Leben einer besonderen Aufgabe: dem Verschließen von Bierflaschen. Montags, stundenlang, Jahr für Jahr. Diese Tätigkeit erlaubt es ihm, Gedanken schweifen zu lassen, fast meditativ. Es erfordert Konzentration, aber nicht unbedingt tiefes Nachdenken. Über die Jahre hat er schätzungsweise 15 Millionen Flaschen verschlossen, an guten Tagen bis zu 3000 pro Stunde. Seine Hände, gezeichnet von jahrelanger Arbeit, haben sich angepasst, mit einer gewissen Resistenz und Hornhaut.
Kürzlich wurde Reiner Frank durch eine Maschine ersetzt. Doch wer ist schneller? Mensch oder Maschine? Der Test zeigt: Reiner Frank ist schlagfertiger.
Der Juniorchef, der Frank oft aushalf, weiß nun, wie anstrengend diese Arbeit ist. Jede Flasche, die durch Franks Hände ging, wird nun noch mehr geschätzt. Der persönliche Einsatz macht das Endprodukt zu etwas Besonderem. Trotz der Maschine geht ein Stück Herzblut mit jeder Flasche in die Welt hinaus.
„Man weiß es noch besser zu schätzen, das Bloppen, weil man weiß, man hat da selber die Finger praktisch dran gehabt, die Hand dran gehabt. Ähm und das macht man dann schon bisschen stolzer“.
Auch wenn eine Maschine nun einen Teil seiner Arbeit übernommen hat, gehen viele Flaschen weiterhin durch seine Hände. Das Wissen um den eigenen Beitrag steigert die Wertschätzung für das Produkt. Ein Stück Herzblut begleitet jede Flasche auf ihrem Weg.
Die Wertschätzung für das Produkt steigt, wenn man weiß, dass man selbst Hand angelegt hat. Ein Stück Herzblut geht so mit jeder Flasche in die Welt hinaus.