Dieses Video wurde am 9. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Eine aktuelle Umfrage enthüllt überraschende Ergebnisse zur Sympathie zwischen Bundesländern. Besonders Berlin schneidet schlecht ab, während Hamburg triumphiert. Was steckt hinter diesen Vorurteilen?
Forscher der Freien Universität Berlin befragten 1630 Menschen nach ihrer Sympathie für andere Bundesländer. Das Ergebnis: Berliner sind die unbeliebtesten Einwohner Deutschlands, mit nur 62 Sympathiepunkten. Hamburger hingegen führen das Ranking mit 2011 von 2400 möglichen Punkten an. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg folgen auf den Plätzen zwei und drei. Doch warum schneiden die Berliner so schlecht ab? Liegt es an ihrem Ruf?
Ein Wahlberliner schildert seine Erfahrung: Schon kurz nach seinem Umzug erlebte er eine typisch berlinerische Szene mit pöbelnden Fahrradfahrern. Andere Berliner haben sich offenbar an den rauen Ton gewöhnt. Doch woher kommt das schlechte Image wirklich? Sozialwissenschaftler Achim Hildebrand erklärt, dass Berlin oft mit Bundespolitik und einer dysfunktionalen Stadt assoziiert wird. Das färbt auf die Bewohner ab.
Berlin wird oft mit einer dysfunktionalen Stadt und Problemen wie dem BER-Flughafen assoziiert, was sich negativ auf das Ansehen der Bewohner auswirkt.
Die Berichterstattung über den Berliner Flughafen, verpatzte Wahlen und Clan-Kriminalität tragen zum negativen Image bei. Hildebrand betont, dass Unzufriedenheit mit der Bundespolitik sich ebenfalls auf die Bewertung Berlins auswirkt. Auch wenn Klischees über Berlin existieren, räumt er ein, dass diese nicht ganz unbegründet sind. Das Image der Hauptstadt ist kompliziert.