Dieses Video wurde am 5. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Bergwacht Oberaudorf probt am Tatzelwurmwasserfall den Ernstfall. Steigende Wasserpegel und plötzliche Regenfälle stellen neue Herausforderungen dar. Der Klimawandel zwingt die Retter zum Umdenken.
Am Tatzelwurmwasserfall probt die Bergwacht Oberaudorf den Ernstfall: Eine Person ist in der Schlucht vom Wasser überrascht worden. Rolf Rasch, Experte für Kanyrettung, leitet die Übung. Ziel ist, die Rettung bei möglichst wenig Wasser zu trainieren, doch es beginnt zu nieseln. Schwierige Wetterbedingungen erschweren die Bergrettung erheblich. Die Gruppe arbeitet heute erstmals in dieser Konstellation, während Lucia die verunglückte Person spielt. Trotz des einsetzenden Regens wird die Übung fortgesetzt, jedoch mit angepasstem Plan, da ein Teil der Schlucht bereits überschwemmt ist. Was eben noch machbar war, wird jetzt lebensgefährlich.
Der trockene Boden kann das Wasser kaum aufnehmen, was zu einem schnellen Anstieg des Wasserstandes führt. Klimawandelbedingte Starkregen stellen eine wachsende Herausforderung dar.
Sofort läuft Wasser oberflächlich ab. Deswegen muss Rolf den Wasserstand genau beobachten: „Also nackt schon, da ist schon mehr Dampf drauf auf dem Wasserfall wie vor der Stel, wo wir das noch angeschaut haben. Also und das Wasser kommt jetzt erst.“
Der Retter seilt sich 30 Meter ab, um die Patientin zu erreichen, die vom steigenden Wasser eingeschlossen ist. In dem kalten Wasser muss die Rettung schnell gehen, da der Körper schnell auskühlt. Der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle, besonders bei Bachrettungen. Die Zunahme heftiger, lokaler Niederschläge und anschwellender Bäche stellt die Bergwacht vor neue Herausforderungen.
Durch den Klimawandel werden Starkregen und Hochwasser in den bayerischen Alpen häufiger. Die Bergwacht muss sich darauf einstellen und die Rettungstechniken anpassen. Diese Übung ist sehr wichtig und wird auch in Zukunft immer wichtiger werden, denn Übung macht den Meister im Ernstfall!
Die zunehmenden Extremwetterereignisse erfordern eine stetige Anpassung der Rettungsstrategien. Schnelles Handeln und effiziente Techniken sind entscheidend, um Menschenleben in den Bergen zu schützen.