Dieses Video wurde am 18. August 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die anfängliche Begeisterung für Wasserstoffzüge in Bayern weicht der Ernüchterung. Trotz laufender Tests setzt das Land langfristig auf Elektrifizierung. Eine Analyse der aktuellen Situation.
Die Euphorie für Wasserstoffzüge in Bayern hat nachgelassen. Letztes Jahr startete ein Wasserstoffzug in Augsburg im Probebetrieb – eine umweltfreundliche, aber teure Alternative zu Diesel- oder Elektroloks. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert jedoch potenzielle Probleme: Was, wenn ein Zug liegen bleibt, weil Wasserstoff fehlt? Trotzdem sollen Wasserstoffzüge ab nächstem Jahr auch in Südostbayern, zwischen Müldorf und Burghausen, teilweise eingesetzt werden. In Burghausen freut man sich über die Innovation.
Im Rathaus Burghausen begrüßt man das Projekt, da es Innovation in die Stadt bringt und Wasserstoff ein wichtiges Thema ist. Dennoch betont man, dass die Elektrifizierung noch wichtiger sei. Der Verkehrsminister erklärt, dass die Wasserstoffzüge schon lange bestellt wurden und man die aktuelle Entwicklung nicht vorhersehen konnte. Die gesammelten Erfahrungen werden nun ausgewertet.
Langfristig ist das Ziel, so viel wie möglich zu elektrifizieren, und es gibt bereits konkrete Planungen. Elektrozüge mit Akkus sollen auf Strecken in Schwaben und im Bayerischen Wald eingesetzt werden. Das Aufladen erfolgt entweder an speziellen Stationen oder auf Strecken mit Oberleitungen. Die Akkuzüge bieten eine flexible Lösung für Strecken, die noch nicht vollständig elektrifiziert sind. Dies ist ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Mobilität in Bayern.
Trotz anfänglicher Begeisterung und laufender Tests von Wasserstoffzügen, setzt Bayern langfristig auf Elektrifizierung und Akku-betriebene Züge für eine nachhaltige und zuverlässige Zukunft des Schienenverkehrs.