Bayern: Steuergelder im freien Fall? Die teuren Pannen!

Dieses Video wurde am 3. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Bayerns Bauprojekte – ein Fass ohne Boden? Von der Münchner U-Bahn bis zur Hängebrücke: Kostenexplosionen scheinen die Regel. Steuerzahlerbund prangert Verschwendung an!

In München sorgt der luxuriöse Zugang zum Infozentrum der U5-Baustelle für Empörung. 147.000 Euro für Holzbalken und Beton – der Bund der Steuerzahler sieht hier ein Paradebeispiel für Steuerverschwendung. Während die Stadt die Kosten als gering im Gesamtprojekt von 1,3 Milliarden Euro relativiert, kritisiert der Bund die „ist ja nicht mein Geld„-Mentalität. Ein teurer Weg, der Fragen aufwirft.

Auch das Staatstheater Augsburg ist ein Sorgenkind. Die Sanierung und Neubauten explodieren von 186 auf 417 Millionen Euro. Fehlplanungen, Architektenstreit und eine unbekannte Fassade belasten das Projekt. Die Stadt gibt keine Interviews, doch der Baureferent räumt ein, dass die erste Kostenschätzung ungenau war. Ein teures Lehrstück für öffentliche Bauvorhaben.

Die ‚Ist ja nicht mein Geld‘-Mentalität führt zu leichtfertigem Umgang mit Steuergeldern und unnötigen Kostensteigerungen bei Bauprojekten. Transparenz fehlt oft.

Selbst bei der Planung schnellen die Kosten in die Höhe, wie die geplante Hängebrückenkombination in Lichtenberg zeigt. Von 12 auf 42 Millionen Euro in zwei Jahren. Gründe sind Denkmalschutzauflagen und geschützte Gebiete, die erst spät entdeckt wurden. Der Landrat sieht trotz der Kritik keinen Handlungsbedarf und betont den touristischen Nutzen. Ein riskantes Spiel mit dem Budget.

Der Bund der Steuerzahler mahnt zu mehr Sorgfalt und einem großzügigen Risikopuffer bei der Kostenberechnung. Zweifel im Vorfeld müssten ernst genommen werden, um nicht in eine Kostenfalle zu geraten. Sonst werden Projekte politisch durchgeboxt, obwohl sie finanziell aus dem Ruder laufen. Die Bürger zahlen die Zeche für Planungsfehler.