Dieses Video wurde am 16. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Reiner Wendt, Chef der Polizeigewerkschaft, fordert mehr Sicherheit an Bahnhöfen. Er sieht die aktuelle Aktion der Bundespolizei nicht nur als PR, sondern als ernstgemeinten Auftakt. Es braucht jedoch mehr als das.
Die Sicherheit auf Bahnhöfen ist laut Wendt ein wichtiger Bestandteil der Stadtteildebatte, da sie die Eingangshallen der Städte darstellen. Die Bundespolizei zeige Flagge und sorge mit starken Kräften dafür, dass das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung wächst. Wichtig sei auch, dass die grenzpolizeilichen Maßnahmen nicht eingeschränkt werden, was beweise, dass die Bundespolizei strategisch gut aufgestellt sei und ihre Aufgaben wahrnehmen könne.
Es reicht nicht, das Sicherheitsgefühl zu stärken. Moderne Videotechnik, vernetzt von Flensburg bis Passau, ist unerlässlich. Auch braucht es deutlich mehr Personal: 3500 Einsatzkräfte zusätzlich sind nötig! Sicherheit braucht Ressourcen!
Wendt fordert eine Entzerrung der Kompetenzen zwischen Landes- und Bundespolizei, insbesondere bei Delikten an Fahrkartenautomaten. Zuständigkeitsgerangel am Bahnhofsvorplatz müsse vermieden werden; stattdessen brauche es eine gemeinsame Kriminalitätsbekämpfung. Erfreulich sei, dass in Münster ein Kooperationsprojekt zwischen Landes- und Bundespolizei vorgestellt werde.
Auch die Bahn selbst müsse in ihre Liegenschaften investieren und für bauliche Kriminalprävention sorgen. Saubere, ordentliche und unbeschädigte Bahnhöfe tragen zur Sicherheit bei. Die Bundespolizei sei strategisch gut aufgestellt und genieße das Vertrauen der Bevölkerung sowie der politischen Führung, was eine wichtige Ressource darstelle.




