Dieses Video wurde am 1. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Bei Steininger in München beginnt für drei junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Der erste Lehrtag markiert den Start der Ausbildung zum Steinmetz oder Natursteinmechaniker. Motivation und Begeisterung stehen dabei im Vordergrund.
Die jungen Auszubildenden zeigten sich vom ersten Tag an begeistert von ihrem neuen Beruf. Das Interesse an den verschiedenen Steinen und Materialien ist groß. Die Arbeit ist zwar komplett neu, aber durch Praktika konnten die zukünftigen Azubis das Unternehmen und den Beruf bereits kennenlernen. Ein vorheriges Praktikum ist bei Steininger sogar Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz, so Juniorchef Maximilian Steininger.
Praktika sind entscheidend, um den passenden Auszubildenden zu finden. So kann man sich gegenseitig kennenlernen und sehen, ob die Chemie stimmt. Dies ist wichtiger denn je.
Die Suche nach geeigneten Kandidaten gestaltet sich oft schwierig, da der Beruf mit körperlicher Anstrengung und Staub verbunden ist. Umso wichtiger ist es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Franz Xaver Peter Andal, Präsident des bayerischen Handwerkskammertages, betont die Bedeutung von Praktika, um junge Talente zu entdecken und zu fördern, aber es gibt noch viele unbesetzte Stellen.
Trotz der Bemühungen der Betriebe bleiben viele Ausbildungsplätze leer. Ein Grund dafür ist der demografische Wandel, der zu weniger Schulabgängern führt. Zudem passen die Anforderungen der Betriebe oft nicht zu den Qualifikationen der Bewerber. Viele Betriebe legen Wert auf praktische Fähigkeiten, die nicht immer mit guten Schulnoten einhergehen.
Laut einer Studie informieren Betriebe offenbar zu wenig über Ausbildungsberufe im Handwerk. Franz Xaver Peter Andal widerspricht dem. Er weist auf Berufsagenteure in Schulen, den Tag des Handwerks und Informationstage in Bildungszentren hin. Es sei entscheidend, Eltern und Lehrer zu erreichen, da diese die unmittelbaren Berater der Jugendlichen sind. Das Handwerk kann durch künstliche Intelligenz nicht ersetzt werden, was seine Zukunftsfähigkeit sichert.