Dieses Video wurde am 30. Oktober 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Trump’s Ankündigung neuer Atomtests schürt Ängste. Professor Fischer analysiert die politischen Hintergründe und die wachsende Gefahr eines neuen Wettrüstens. Ist die Welt zurück im Kalten Krieg?
Professor Fischer von der Uni Köln erklärt, dass Trumps Ankündigung vor allem an Russland gerichtet ist. Russland hat zwei atomwaffenfähige Geräte getestet, darunter eine Langstrecken-Unterwasserdrohne. Trumps Botschaft lautet: Wir können das auch, und vielleicht sogar besser. Diese Entwicklung deutet auf eine neue Eskalationsstufe im globalen Kräftemessen hin, mit unberechenbaren Konsequenzen.
Die Entwicklung atomwaffenfähiger Unterwasserdrohnen erweitert das Kriegstheater und erinnert an die Zeiten des Kalten Krieges. Die Gefahr einer Eskalation steigt, die Kosten sind enorm.
Neben den Atomtestankündigungen planten die USA gemeinsam mit Südkorea den Bau eines atombetriebenen U-Boots. Australien erhielt bereits Lieferungen solcher U-Boote im Rahmen der AUKUS-Kooperation. Die Ausrüstung Südkoreas mit dieser Technologie verschiebt die Machtverhältnisse im Pazifik erheblich. Diese Rüstungsprojekte sind ein Zeichen für die wachsende Unsicherheit und das Misstrauen zwischen den Nationen.
Neun Länder besitzen Atomwaffen, darunter die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats sowie Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea. Fischer sieht Nordkorea als weniger gefährlich an, da deren Antwort auf einen Angriff radikal wäre. Die größte Gefahr geht von Indien und Pakistan aus, die sich seit ihrer Teilung in einem ständigen Konfliktzustand befinden. Ein Einsatz von Atomwaffen in dieser Region wäre katastrophal.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sank die Zahl der Atomwaffen zunächst. Inzwischen gibt es eine Trendumkehr, bedingt durch die Entwicklung neuer Waffensysteme und das Erreichen des Ablaufdatums alter Waffen. Atomwaffentests finden heute verstärkt in Labors statt. Neue Sprengköpfe haben ganz andere Fähigkeiten als die der 70er Jahre. Die technologische Entwicklung trägt zur Modernisierung der Arsenale bei.




