Aschaffenburg: Schule sagt der Gewalt den Kampf an!

Dieses Video wurde am 28. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Gewalt unter Jugendlichen nimmt zu. Eine Aschaffenburger Schule geht mit Null Toleranz dagegen vor. Durch Prävention und Konfliktlösung soll ein besseres Miteinander erreicht werden.

Die Zunahme von Gewalt unter Kindern und Jugendlichen ist ein besorgniserregender Trend. Schulen stehen vor der Herausforderung, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, da sie oft ein Spiegelbild gesellschaftlicher Probleme sind. Eine Schule in Aschaffenburg hat nun einen bemerkenswerten Schritt unternommen, um Gewalt und Mobbing aktiv zu bekämpfen. Durch gezielte Maßnahmen und Projekte soll ein wertschätzendes Miteinander gefördert und die sozialen Kompetenzen der Schüler gestärkt werden. Der Fokus liegt darauf, Konfliktlösungsstrategien zu vermitteln und Empathie zu fördern, um ein positives Schulklima zu schaffen. Die Präventionsarbeit beginnt bereits in der Grundschule.

Die Dahlberg Grund- und Mittelschule setzt auf Null Toleranz bei Gewalt. Konkret bedeutet das, dass gewalttätige Schüler sofort nach Hause geschickt werden. Ein wichtiger Ansatz ist aber auch, den Schülern beizubringen, Konflikte zu lösen.

An der Dahlberg Mittelschule wird viel Wert auf Präventionsarbeit gelegt. Christiane Gollas kümmert sich um Einzelfälle, während Kyra Langhammer in der Grundschule aktiv ist. Die Herausforderungen sind vielfältig, besonders in einem Einzugsgebiet mit sozialen Brennpunkten. Hier leben viele Familien mit Migrationshintergrund, beengten Wohnverhältnissen und familiären Problemen. Es ist entscheidend, diese Kinder zu unterstützen und ihnen schulische Perspektiven zu eröffnen, da soziale Schwierigkeiten oft den Bildungserfolg beeinträchtigen. Die Schule setzt daher auf ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Gewaltprävention.

Ein wichtiger Baustein ist das Antimobbing-Training ‚Die nette Ente‘, das den Schülern hilft, sich nicht provozieren zu lassen. Zudem ist ein Deskalationstraining geplant, unterstützt durch das Programm ‚Startchancen‘. Lukas, ein externer Partner, begeistert die Jugendlichen mit ‚Raufen nach Regeln‘, einem Projekt, das Fairness, Respekt und Freundschaft vermittelt. Er kann eine besondere Verbindung zu den Schülern aufbauen und sie motivieren, positive Verhaltensweisen zu zeigen. Externe Partner werden als wertvolle Ergänzung gesehen, um die Schüler anders zu erreichen und zu fördern.