Dieses Video wurde am 17. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Antisemitismus an deutschen Universitäten hat nach dem Hamas-Angriff auf Israel dramatisch zugenommen. Jüdische Studierende berichten von Übergriffen und Anfeindungen. Die Hochschulen stehen unter Druck, klare Kante zu zeigen.
Eine Erhebung der jüdischen Studierendenunion zeigt, dass Judenhass inzwischen zum studentischen Alltag gehört. Seit dem Terrorangriff der Hamas hat sich die Zahl der antisemitischen Straftaten an den Unis verdreifacht. An der TU Berlin sorgt erneut die Präsidentin Geraldine Rauch für einen Eklat. In Bochum wirbt die islamistische Gruppe Muslim Students NRW um Erstsemesterstudenten – eine Gruppe, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Solche Gruppierungen missbrauchen die Wissenschaft, um eine Parallelgesellschaft aufzubauen und sind ein Nährboden für Antisemitismus.
Islamistische Studierendengruppierungen sind gefährlich für unsere Demokratie und ein Nährboden für Antisemitismus. Hochschulleitungen müssen hier klar Position beziehen.
La Schapier, ein jüdischer Student, wurde in Berlin von einem Kommilitonen angegriffen und erlitt eine Gesichtsfraktur sowie eine Hirnblutung. Studierende berichten regelmäßig von Beleidigungen aufgrund ihrer Herkunft oder wenn sie sich gegen Antisemitismus aussprechen. Sie werden als Rassisten oder Kindermörder abgestempelt. Doch statt Antisemitismus zu bekämpfen, bekämpft die TU Berlin lieber projüdische Veranstaltungen, wie die unter dem Titel „Speak Now – Stimmen gegen Islamismus„.
Die TU-Präsidentin Geraldine Rauch steht in der Kritik, weil sie islamfeindliche Tendenzen in der Broschüre des organisierenden Vereins beklagt und eine Gefahr sieht, dass antimuslimische Ressentiments propagiert werden. Bereits im vergangenen Jahr war Rauch in Kritik geraten, nachdem sie antisemitische Beiträge geliked hatte und radikal pro-palästinensischen Aktivisten Räume auf dem Campus überließ. Die jüdische Studierenden fordert eine klare Positionierung der Hochschulleitungen und Exmatrikulation als letztes Mittel bei antisemitischen Vorfällen.