Dieses Video wurde am 12. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Amoklauf in Graz schockiert Österreich. Neue, erschreckende Details über die Tat und den Täter kommen ans Licht, während die Suche nach dem bisher unklaren Motiv weitergeht.
Im Fall des Amoklaufs von Graz werden immer mehr Details bekannt. Im Haus des 21-jährigen Täters fanden die Ermittler Pläne für einen Sprengstoffanschlag. Diese Idee hatte der junge Mann aber offenbar verworfen. Auch die Rohrbombe, die sichergestellt wurde, war nicht funktionstüchtig. Die entscheidende Frage nach dem Motiv kann weiter nicht beantwortet werden, obwohl der Täter einen Abschiedsbrief und ein Video hinterließ. Die genauen Hintergründe der Bluttat bleiben vorerst im Dunkeln. Die Polizei ermittelt weiter unter Hochdruck.
Die schreckliche Tat in Graz hat tiefe Wunden hinterlassen. Die Rufe nach einem strengeren Waffenrecht und die Suche nach Antworten auf das ‚Warum‘ prägen die Stimmung nach der Tragödie.
Die Trauerfeier am Grazer Hauptplatz zeigte die tiefe Betroffenheit. Viele Schüler und Angehörige, die den Amoklauf am Gymnasium miterlebten, teilten ihren Schmerz über den Verlust ihrer Liebsten. Bundespräsident Van der Bellen forderte bei der Gedenkfeier eine dringende Überprüfung des österreichischen Waffenrechts. Der Attentäter besaß die Tatwaffen, eine Pistole und eine Schrotflinte, legal mit einer Waffenbesitzkarte. Es stellt sich die Frage, wie solche Tragödien künftig verhindert werden können.
Neue Details zeigen das erschreckend rationale Vorgehen des 21-Jährigen während der Tat. Er schoss auf Schüler und Lehrer, drang in verbarrikadierte Klassen ein. Sein Abschiedsvideo bittet die Mutter um Entschuldigung, gibt aber kein Motiv preis. Experten warnen, dass bestimmte Verhaltensweisen wie explizite Gewaltdrohungen, soziale Isolation oder Freude an Gewalt Anzeichen sein können, die frühzeitig erkannt werden müssen.