Dieses Video wurde am 27. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Alpensalamander kämpft ums Überleben! Bestände schwinden dramatisch. Die Bedrohung ist real, Naturschützer schlagen Alarm und fordern dringende Maßnahmen.
Der Alpensalamander, ein heimlicher Bewohner der bayerischen Bergwälder, steht zunehmend unter Druck. Brigitte Kraft und Tom Hennemann beobachten in Füssen die schwindenden Bestände. Die Hauptursache ist der Mensch: Wanderer, Mountainbiker und Forstfahrzeuge gefährden die Lurche durch achtlose Tritt. Viele Tiere werden übersehen und getötet. Besonders betroffen sind Gebiete mit hoher touristischer Aktivität, wo zahlreiche Forstwege ihren Lebensraum durchschneiden. Die Naturschützer sind alarmiert, da die Verluste bereits jetzt beträchtlich sind.
Die Situation ist ernst: Allein auf einer bestimmten Strecke wurde innerhalb eines Jahres die Hälfte der gezählten Tiere überfahren. Bei einer Hochrechnung dieser Zahlen droht der Verlust des gesamten Bestands.
Neben der direkten Bedrohung durch den Menschen kommt eine weitere Gefahr hinzu: der aus Asien eingeschleppte Salamanderpilz BSA. Dieser Pilz befällt bereits Feuersalamander und Bergmolche und könnte auch für die Alpensalamander tödlich sein. Abstriche sollen zeigen, ob der Pilz schon verbreitet ist. Der Pilz ist aggressiv und führt schnell zum Tod der Tiere. Es gibt bereits Haltungszuchten, um Feuersalamander vor dem Aussterben zu retten.
Bislang gibt es keine genauen Bestandszahlen der Alpensalamander in Bayern. Der LBV ruft daher zur Mithilfe auf. Auf der LBV-Seite können Funde und Standorte gemeldet werden. Durch diese Citizen Science Initiative erhofft man sich einen besseren Überblick über den Bestand. Frühzeitige Schutzmaßnahmen sind entscheidend, bevor der Alpensalamander fast verschwunden ist. Im Allgäu wurden bereits Warnschilder aufgestellt, um die Menschen zur Rücksicht aufzufordern.
Der Alpensalamander ist stark gefährdet. Es braucht dringend mehr Schutzmaßnahmen, um sein Überleben zu sichern. Nur so kann diese faszinierende Art erhalten bleiben.
Die Naturschützer fordern mehr Rücksichtnahme und Schutzmaßnahmen: Nur durch ein gemeinsames Handeln kann der Alpensalamander gerettet werden.