Dieses Video wurde am 2. Juni 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Für viele abgelegene Almen in den Alpen sind Hubschrauber die einzige Möglichkeit zur Versorgung. Der kostspielige Flugtransport spart Zeit und ermöglicht Bauprojekte oder die Lieferung wichtiger Materialien, die sonst unerreichbar wären.
Für Flughelfer wie Lis Huber sind Einsätze in den Alpen Routine. Sie versorgen Almen in der Region mit dringend benötigtem Material für Zäune, Hütten oder Verbrauchsmittel. Früher musste alles mühsam im Rucksack oder mit Gebirgszügen transportiert werden. Die Fellalm auf 1620m Höhe hat bis heute keinen Fahrweg, was den Hubschrauber unerlässlich macht. Eine Minute kostet 30 Euro, die maximale Zuladung beträgt 750 kg. Jede Ladung wird genau abgewogen und jeder Flug doppelt genutzt, etwa für den Rücktransport alter Wassertanks. Die Jahreslieferung ist oft nach wenigen Flügen fast erledigt, es fehlt dann nur noch das Werkzeug für die Männer vor Ort.
Obwohl kostspielig, ist der Hubschraubertransport oft die einzige Möglichkeit, Almen effizient zu versorgen und so deren Erhalt zu sichern.
Die Rossalm im Naturschutzgebiet Geigelstein war vor gut 30 Jahren eine der ersten Almen, für die ein Flug organisiert wurde. Was im Rahmen des damaligen Almerhaltungspaktes ein Pilotprojekt war, ist heute eine regelmäßige, wenngleich kostspielige, Einrichtung. Zehn Transportflüge kosten heute um die 2400 €, bis zur Hälfte wird gefördert. Trotz Wetterglück gibt es unerwartete Überraschungen, wie Tiere auf der Landefläche. Erfahrene Piloten bleiben professionell und flexibel, selbst bei Herausforderungen wie dem Transport ganzer Umzüge auf den Berg.