Dieses Video wurde am 7. Oktober 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Altdorf setzt ZSI Technology auf die Zusammenarbeit von Jung und Alt. Die Aktivrente soll nun Anreize schaffen, damit mehr Menschen im Rentenalter weiterarbeiten. Ein Modell, das für viele Unternehmen zukunftsweisend sein könnte, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Helmut Rohleder, ein 66-jähriger Maschinenbauingenieur, ist ein Beispiel dafür. Obwohl er bereits in Rente ist, arbeitet er weiterhin in Vollzeit. Er betont, dass diese Tätigkeit ihn jung hält und ihm eine Aufgabe gibt. Geschäftsführerin Angela Werbik schätzt die Erfahrung älterer Fachkräfte, insbesondere angesichts von Restrukturierungen in Großkonzernen, bei denen wertvolles Know-how verloren geht. Sie sieht es als Chance, diese „Perlen“ für ihr mittelständisches Unternehmen zu gewinnen.
Ältere Arbeitnehmer sind eine Bereicherung für Unternehmen. Ihre Erfahrung und Expertise sind wertvoll und können dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Die Aktivrente kann hier ein wichtiger Anreiz sein.
Die geplante Aktivrente soll einen steuerfreien Hinzuverdienst von monatlich 2000 € ermöglichen. Für den 66-jährigen Physiker Stefan Hammes wäre das zwar eine zusätzliche Motivation, aber nicht der Hauptgrund für seine Weiterarbeit. Laut Studien ist er damit nicht allein. Entscheidend ist, Menschen überhaupt bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter im Erwerbsleben zu halten.
Johann Lisner, 64, weiß genau, was ihn motivieren würde, länger zu arbeiten: Homeoffice, reduzierte Arbeitszeit oder eine Vier-Tage-Woche. Angela Werbik von ZSI Technology setzt auf Gespräche mit ihren Mitarbeitenden über Arbeitsqualität und -inhalte, um möglichst viele gute Mitarbeiter zu halten. Flexibilität und Wertschätzung sind hier der Schlüssel.